Voltaire (1694-1778) war einer der bedeutendsten Philosophen der europäischen Aufklärung und gilt als einer der Pioniere der Geschichtskritik. Sein Ziel war es, die historische Wahrheit zu erforschen und das menschliche Wissen über die Vergangenheit zu verbessern. Voltaire kritisierte dabei insbesondere die einseitige Darstellung von Geschichte durch die Kirche und den Staat.
In seinem Werk „Essai sur les moeurs et l’esprit des nations“ (1756) untersuchte Voltaire die Geschichte Europas und des Mittelmeerraums von der Antike bis zur Gegenwart. Dabei legte er einen besonderen Fokus auf die politischen und religiösen Konflikte, die in dieser Zeit stattfanden. Voltaire zeigte auf, wie diese Konflikte durch die Machenschaften der Kirche und des Staates verschärft wurden und wie sie oft zu Kriegen und Katastrophen führten.
Voltaire wandte sich gegen die romantisierte Darstellung von Geschichte, die in seiner Zeit vorherrschte. Er betonte, dass die Vergangenheit nicht einfach nur eine Folge von Heldenepen und Triumphzügen war, sondern dass sie auch von Gewalt, Unterdrückung und Ungerechtigkeit geprägt war. Voltaire kritisierte daher auch die einseitige Darstellung der Geschichte durch die Kirche, die oft versuchte, ihre eigene Macht zu rechtfertigen und ihre Gegner zu verleumden.
Eine weitere wichtige Kritikpunkte Voltaires war die Rolle der Könige und Adligen in der Geschichte. Er betonte, dass die Machtelite oft die Geschichte zu ihren Gunsten umdeutete und dass sie die wahren Ursachen von Kriegen und Konflikten verschleierten. Voltaire forderte daher, dass die Geschichte nicht nur von den Herrschenden, sondern auch von den Beherrschten geschrieben werden sollte.
Die Bedeutung von Voltaires Geschichtskritik liegt darin, dass er dazu beigetragen hat, dass die Geschichtsschreibung sich von einer reinen Lobpreisung der Mächtigen hin zu einer kritischen Analyse der Vergangenheit entwickelt hat. Seine Kritik an der Kirche und am Adel hat dazu beigetragen, dass die Geschichtsschreibung nicht mehr nur eine Angelegenheit der Mächtigen ist, sondern auch von anderen Gruppen wahrgenommen wird. Die Geschichtskritik von Voltaire hat somit dazu beigetragen, dass wir heute eine breitere und vielfältigere Geschichtsschreibung haben, die sich nicht nur auf die Machteliten konzentriert, sondern auch auf die Perspektiven der Beherrschten.
Zusammenfassend kann man sagen, dass Voltaires Geschichtskritik ein wichtiger Beitrag zur Aufklärung war. Seine Kritik an der einseitigen Darstellung der Geschichte durch die Kirche und den Adel hat dazu beigetragen, dass die Geschichtsschreibung sich von einer reinen Lobpreisung der Mächtigen hin zu einer kritischen Analyse der Vergangenheit entwickelt hat. Die Bedeutung von Voltaires Geschichtskritik liegt darin, dass er dazu beigetragen hat, dass die Geschichte nicht mehr nur eine Angelegenheit der Mächtigen ist, sondern auch von anderen Gruppen wahrgenommen wird. Er hat gezeigt, dass die Geschichte nicht nur aus heroischen Taten besteht, sondern auch aus dunklen Kapiteln, die nicht vergessen werden sollten. Voltaires Geschichtskritik hat somit dazu beigetragen, dass die Wahrheit über die Vergangenheit ans Licht kommt und dass die Menschen daraus lernen können.
Ein weiterer wichtiger Punkt in Voltaires Geschichtskritik war die Betonung der Rationalität in der Geschichtsschreibung. Er forderte, dass die historischen Ereignisse auf vernünftige und logische Weise interpretiert werden sollten, um ein genaues Bild der Vergangenheit zu erhalten. Dies steht im Gegensatz zu der romantisierten Darstellung der Geschichte, die in Voltaires Zeit vorherrschte und die oft von Emotionen und Vorurteilen geprägt war.
Voltaires Geschichtskritik hatte auch eine große Auswirkung auf die politische und intellektuelle Landschaft seiner Zeit. Seine Kritik an der Kirche und dem Adel hat dazu beigetragen, dass die Ideen der Aufklärung sich verbreiten konnten und dass die Machteliten in Frage gestellt wurden. Seine Vorstellung von einer breiteren und vielfältigeren Geschichtsschreibung hat auch dazu beigetragen, dass die Stimmen der Beherrschten gehört wurden und dass die Geschichte nicht mehr nur aus der Perspektive der Herrschenden erzählt wurde.
Insgesamt kann man sagen, dass Voltaires Geschichtskritik ein wichtiger Beitrag zur Entwicklung der Geschichtsschreibung war. Seine Kritik an der einseitigen Darstellung der Geschichte durch die Kirche und den Adel hat dazu beigetragen, dass die Geschichtsschreibung sich von einer reinen Lobpreisung der Mächtigen hin zu einer kritischen Analyse der Vergangenheit entwickelt hat. Seine Betonung der Rationalität und seine Vorstellung von einer breiteren und vielfältigeren Geschichtsschreibung haben auch dazu beigetragen, dass die Stimmen der Beherrschten gehört wurden und dass die Geschichte nicht mehr nur aus der Perspektive der Herrschenden erzählt wurde. Die Geschichtskritik von Voltaire bleibt somit auch heute noch relevant und inspiriert weiterhin dazu, die Vergangenheit aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten.