Tartaria, das vergessene Imperium, ist eine Theorie, die mich zur Zeit sehr fasziniert. Wie es dazu kommen konnte, dass ein solch mächtiges Weltreich vergessen wurde, darüber schreibe ich im dritten Band meines Buches.
Aber vielleicht gab es noch einen weiteren Grund. Vielleicht degenerierte das Bewusstsein der tatarischen Menschen, und sie wurden gierig. Sie bauten immer mehr Anlagen, die den Äther nutzbar machten. Und sie erfanden immer mehr Verwendungsmöglichkeiten. Von diesem Werteverfall profitierten die moralisch Schwachen, die es in jeder Gesellschaft zu allen Zeiten gibt.
Der Gedanke kam mir, als ich die vielen Häuser jener Zeit sah, die mit einer immensen Menge an Torbögen ausgestattet waren. Der Mainstream sieht sie einfach als Stilmittel zum Beispiel des Jugendstils oder Klassizismus. Aber nach der Tartaria-Theorie dienten diese Bögen mittels der Kraft des Magnetismus der Gewinnung von Äther-Energie. Und tatsächlich fand man unter den Steinmauern vieler Torbögen Streben aus Metall, die Verlängerungen bis auf die Dächer hatten.
Aber die Natur lässt sich nicht betrügen! Ebenso, wie wir es heute überall sehen, gab es auch damals Naturkatastrophen, die viele Menschen töteten. Die Natur hat alles für die Bedürfnisse des Menschen, aber schließlich nie genug für die Gier einiger Individuen, die immer mehr fordert.
So wurde Tartaria nach und nach immer schwächer, was seine Feinde natürlich ausnutzten. Die Degeneration des tartarischen Geistes machte vielleicht auch eine Unterwanderung möglich. Und in vielen blutigen Kriegen wurde das einst so edle Imperium nicht nur von der Weltkarte, sondern schlussendlich auch aus unserem kollektiven Gedächtnis gelöscht.
Aber wenn wir uns nicht wieder erinnern, müssen wir die Fehler von damals wiederholen. Das Ergebnis wäre eine Vernichtung auch unserer Zivilisation …