Der älteste europäische Hanf-Fund im heutigen Thüringen ist ca. 7.500 Jahre alt. Johannes Gutenberg druckte 1455 sogar die erste Bibel auf Hanfpapier. Cannabis ist somit eine der ältesten Kultur- und Nutzpflanzen, natürlich auch wesentlich älter als die Kartoffel. Denn die kennen wir erst seit 1647.
Dann gab es auch Shen-Nung, ca. 2.800 Jahre vor unserer Zeitrechnung chinesischer Kaiser. Er wurde vergöttert, weil er in seinem Land die Medizin einführte. Nach einer Legende war sein Magen durchsichtig, und er beobachtete, welche Wirkung verschiedene Pflanzen auf seinen Körper hatten. „Pen Ts’ao„, seine Abhandlung, ist einer der ältesten medizinischen Texte.
Cannabis für Körper & Seele
Nach dieser Schrift liefern die Blüten der weiblichen Pflanze die größte Menge an Yin Energie: In der chinesischen Philosophie und Medizin steht „Yin“ für die weiblichen Attribute (Nacht, Dunkelheit und Stille). Das Gegenstück ist „Yang“, das männliche, gestalterische Element: Sonne, Tag, Licht und Bewegung.
Isst du allerdings zu viele Hanfsamen, kann es sein, dass du Dämonen siehst … aber auch, dass du echten Kontakt mit Geistern pflegen kannst. Nicht nur mir stellt sich hier die Frage, ob mit diesen Dämonen nicht vielleicht die „Leichen im Keller“ gemeint sind …
Noch im 19. Jahrhundert war Cannabis-Öl jedenfalls eines der beliebtesten „Allheilmittel“ der Bevölkerung. Die Apotheken verkauften es zum Beispiel gegen
- Hühneraugen
- Warzen
- Schmerzen
- Migräne
- Schlafstörungen
Im Zweiten Weltkrieg wurde der Hanfanbau kurz noch einmal staatlich gefördert, danach jedoch komplett verboten. Die treibende Kraft hinter diesem Verbot war – wen wundert es? – die Pharma-Industrie.
1996 durften Landwirte dann erstmals wieder Hanf anbauen. Und seit kurzem ist Medizin, die aus Cannabis gewonnen wurde, wieder in privaten Haushalten zu finden.