Die Bewusstseinszustände des Menschen

Über die Bewusstseinszustände des Menschen wird in der Esoterik oft geredet, und viele denken sofort: „Das klingt nach purem Unsinn!“ Da ist die Rede von Alpha-, Beta-, Theta- und Delta-Zuständen, und es wirkt wie Eso-Blabla. Aber Moment mal, hier steckt tatsächlich echte Neurowissenschaft dahinter. Schauen wir mal genauer hin:

In der Welt der Neurowissenschaften beschäftigt man sich mit verschiedenen Bewusstseinszuständen, die anhand der Frequenz der Gehirnaktivität definiert werden. Diese Frequenzen lassen sich leicht messen und identifizieren, zum Beispiel mittels EEG (Elektroenzephalogramm). Wir sprechen hier von Beta-, Alpha-, Theta- und Delta-Zuständen.

Der Beta-Zustand (ca. 20 Hz): Das ist der Zustand, in dem wir uns normalerweise befinden, wenn wir wach sind. Unser Gehirn verarbeitet eine Flut von Gedanken, sowohl aus dem Unterbewusstsein als auch bewusst wahrgenommene Informationen. Das führt zu einer regelrechten Achterbahnfahrt der Gehirnaktivität, die wir im EEG als chaotische Kurven sehen. Denkt daran wie beim Radio: Informationen werden auf eine Grundfrequenz (ungefähr 5 Hertz) moduliert, was zu unseren Erinnerungen und Wahrnehmungen führt.

Der Alpha-Zustand (ca. 10 Hz): Diese Gehirnwellen tauchen auf, wenn wir tief entspannt sind und kurz davor stehen einzuschlafen. In diesem Zustand rücken Bewusstsein und Unterbewusstsein eng zusammen, und wir können einen Hauch von Daten aus dem Unterbewusstsein wahrnehmen. Das kann zu verschiedenen sensorischen Erfahrungen führen, sogar zu Halluzinationen. Man könnte sagen, das ist der Zustand, den wir in Trance erleben können, sei es durch Meditation oder andere Techniken. Meditationsgurus beherrschen die Kunst, diesen Zustand über längere Zeit aufrechtzuerhalten, ohne einzuschlafen. Das eröffnet die Tür zum Unterbewusstsein, wo all die mysteriösen Dinge passieren können, von Gedankenübertragung bis zu Kontakt mit anderen Wesen. Klingt spannend, oder?

Der Theta-Zustand (ca. 5 Hz): Hier sind wir im normalen Schlaf, genauer gesagt im REM-Schlaf, wo wir träumen. Unser Bewusstsein ist stark gedämpft, aber das Unterbewusstsein ist putzmunter. Hier werden all die Daten aus dem Unterbewusstsein analysiert, und wenn wir diesen Zustand bewusst erreichen und aufrechterhalten können (was nicht leicht ist), dann können wir unsere Träume lenken, was als Klarträumen bekannt ist. Das haben wir alle schon einmal erlebt, wenn auch nur kurzzeitig. In diesem tiefen Zustand stehen uns jede Menge Informationen zur Verfügung, wenn wir unser Bewusstsein aktiv halten können. Viele visionäre Erfahrungen basieren auf diesem Zustand, der durch elektrische Aktivität leicht beeinflusst werden kann.

Der Delta-Zustand (ca. 1 Hz): Das ist der Zustand, in den wir im Tiefschlaf fallen. Im REM-Schlaf gibt es immer noch einige Gehirnaktivitäten, aber im Delta-Zustand ist die Aktivität sehr niedrig, und es gibt kaum Ausschläge oder Spitzen auf den EEG-Kurven. In diesem Zustand konzentriert sich das Unterbewusstsein auf die grundlegenden Körperfunktionen, um uns am Leben zu erhalten. Hier gibt es keinen Zugang zum Datenstrom des Unterbewusstseins, da unser Bewusstsein fast komplett ausgeschaltet ist.

Wenn es uns aber gelingt, den Delta-Zustand bewusst herbeizuführen (durch bestimmte Drogen oder extrem tiefe Meditation), können wir eine Art Zustand erleben, in dem unser Bewusstsein den Körper verlassen kann, wenn wir das möchten. Das klingt fast wie ein selbst herbeigeführtes Koma, in dem das Bewusstsein auf eine spannende Reise gehen kann.

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