Als ich zur Schule ging, erklärte mein Lehrer, Physik sei die Lehre von den Kräften. Er meinte damit
- die Gravitation
- die elektromagnetische Kraft
- die starke Wechselwirkung
- die schwache Wechselwirkung.
Ich gebe es zu: Der Unterricht war sehr öde, ich kapierte rein gar nichts und erhielt demgemäß nur schlechte Noten. Sie waren so miserabel, dass sie einmal sogar mein Vorrücken in die nächsthöhere Klasse ernsthaft in Frage stellten.
Dabei besteht doch gerade die physikalische Bildung darin, dass wir die Grundzüge eines naturwissenschaftliches Weltbildes überhaupt verstehen. Die vier Kräfte, die ich eben nannte, sind eben zu abstrakt, als dass ich sie in mein Denken integrieren konnte.
Die Schule und das Leben
Viel später erfuhr ich dann – ganz privat und rein „zufällig“ – von der Quantenverschränkung, und ich staunte. Denn in der Schule hörte ich davon kein Wort. Wären wir etwa zu dumm gewesen, sie zu begreifen? Das kann nicht sein. Denn schließlich wurden wir auch mit Algebra gequält, dem Zweig der Mathematik mit den runden, eckigen und geschwungenen Klammern. Wozu, bitteschön, brauchen wir ein solches Wissen im normalen Alltag?
Es ist eben tatsächlich so: In der Schule lernen wir nur das, von dem die Mächtigen der Welt wollen, dass wir es wissen. Schulwissen soll nur dazu dienen, uns zu funktionierenden Rädchen im Weltgetriebe zu machen. Die Welt soll schließlich so bleiben, wie sie ist. Denn so wurde sie von den Mächtigen eingerichtet.
Das allgemeine Wissen um die Quantenverschränkung – dass alles mit allem verbunden ist – kann dabei nur im Wege stehen. Den Zustand der Verschränkung kann man „klassisch anschaulich“ nicht beschreiben, es widerspricht einfach allem, was wir in der Schule gelernt haben. Selbst Einstein, dem Schöpfer der Relativitätstheorie, wiederstrebte die von ihm so benannte „spukhafte Fernwirkung“, die räumlich getrennte Teile eines Quantensystems zu einem gemeinsamen Verhalten zwingt.
Aber was ist, wenn man die Quantenverschränkung im eigenen Alltag erlebt? Wenn Dinge geschehen, die beweisen, dass diese „spukhafte Fernwirkung“ sogar über den Tod hinaus funktioniert?