Parasiten und andere Wunder der Natur

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Bevor es zu den Parasiten geht, stelle ich dir ein paar Fragen: Wie kommt ein Krokodil auf die Idee, sich als Baum zu tarnen, um dann im richtigen Augenblick zuzuschnappen? Nichts Anderes tut der Blattschwanzgecko, wenn er uns wie ein vertrocknetes Laubblatt erscheint. Und wie hat der Kuckuck seine angeborene Sorge um seinen Nachwuchs überwunden, sodass er ihn von fremden Eltern aufziehen lässt?

Als weiteres Beispiel für ein erstaunliches Wunder der Natur nenne ich dir den Honiganzeiger. Er taucht immer dann auf, wenn er Geräusche von Menschen hört. Denen zeigt er den nächsten Bienenstock, indem er wild flattert und sehr laut schnattert. Und wenn die herbei gerufenen Menschen die Stöcke aufgebrochen und den Honig geerntet haben, kommt der Honiganzeiger, um die Larven und das Wachs zu fressen.

Wie abgefahren ist das denn bitte? Es geht aber noch toller. Im Pariser Zoo lebt ein Wesen, von dem sich die Wissenschaft nicht einig ist, ob es ein Tier, eine Pflanze oder was auch immer ist. Sie haben es „Blob“ genannt, und ich erzähle dir im ersten Band meines Buches mehr darüber.

Einige weitere sprichwörtliche Vögel schießt das australische Schnabeltier ab:

  • Denn es legt Eier, obwohl es ein Säugetier ist
  • Es hat einen Entenschnabel
  • Es hat einen Biberschwanz
  • Es hat die Schwimmhäute des Otters.

Natürlich ist dieses erstaunliche Wesen wohl eher nicht das Ergebnis von Gen-Versuchen verrückter Aliens. Dennoch lehne ich es ab zu glauben, dass sich solche Wunder der Natur über sehr lange Zeiträume etablierten.

Schließlich waren auch Grashalme und schlanke Bäume schon immer sehr biegsam, der Schließ-“Mechanismus“ von Muscheln war schon immer extrem dicht und die Kunstwerke von Spinnen schon immer sehr reißfest. Diese Phänomene dienen dem Überleben und wurden von findigen Tüftlern für technische Errungenschaften kopiert.

Aber es gibt noch ganz andere Strategien, die uns bei näherem Hinsehen doch sehr menschlich anmuten.

Parasiten in der Natur

Hierbei handelt es sich um Kleinstlebewesen, die ohne einen Wirt keine Chance zum Überleben haben. Deshalb schützen manche Parasiten vor Asthma und Allergien. Aber auf lange Sicht vernichten die Parasiten ihren Wirt, um danach zum Nächsten weiter zu ziehen. Erstaunlich ist die Wirkung der Toxiplasmose, denn dieser Parasit lässt befallene Mäuse ihre Angst vor Katzen verlieren.

Sind vielleicht auch wir Menschen von einer Art Toxiplasmose befallen, wenn wir Dinge tun, die uns offensichtlich schaden? Und tatsächlich haben schwedische Forscher kürzlich entdeckt, dass es einen Parasiten namens „Toxoplasma Gondii“ gibt, der die Blut-Hirn-Schranke überwinden kann. Er verändert nach und nach die Persönlichkeit.

Doch hat die Natur kein Gift hervor gebracht, gegen das es kein Gegenmittel gäbe. Im Fall von Toxoplasma Gondii ist das körpereigenes DMT, zu Deutsch einfach die Freude.

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