Der Van-Allen-Gür­tel: Ungeklärt!

van allen gürtel

Jeder hat schon mal davon gehört, aber die Wenigs­ten haben sich damit aus­führ­lich befasst, da es, rein phy­si­ka­lisch gespo­chen, eine extrem har­te Nuss ist. Nur weni­ge Phy­si­ker trau­en sich da dran, weil er ein­fach allem wider­spricht, was die Phy­sik so hergibt.

Die Rede ist vom Van-Allen-Gür­tel. Es dürf­te ihn in die­ser Form näm­lich gar nicht geben! Eini­ge Fak­ten dazu:

1) Es gibt ins­ge­samt (min­des­tens) 4 Plas­ma-Rin­ge (Tori) um die Erde, die nur an den Polen nicht existieren.
Ring A, der inners­te und schmals­te Ring (etwa 1000 km nörd­lich und süd­lich des Äqua­tors), besteht aus ultra­schnel­len Pro­to­nen, die alle Elek­tro­nen abfan­gen, die es bis dort­hin schaffen.
Ring B ist der inter­es­san­tes­te Ring, denn er bil­det einen elek­tro­ma­gne­ti­schen “Schutz­schild” um die Erde her­um (also kein Plas­ma). Er ist nicht Teil des Erd­ma­gnet­fel­des und  mil­lio­nen­fach stär­ker als die­ses. Uns ist nichts in der Natur bekannt, das sowas erzeu­gen und erhal­ten könnte!
Ring C ist ein Plas­ma­gür­tel aus fast licht­schnel­len Elek­tro­nen, der aber nur dann auf­tritt, wenn von außen beson­ders vie­le Pro­to­nen ins Sys­tem ein­tre­ten. Er ist also eine direk­te Fol­ge die­ser Protonen.
Ring D und damit der größ­te Ring ist fast um die gan­ze Erde gespannt und besteht aus hoch­re­la­ti­vis­ti­schen Elek­tro­nen, die alle Pro­to­nen abfan­gen, vor allem die der kos­mi­schen Strahlung.

2) Die­ses Rin­ge inter­agie­ren NICHT (!) mit dem Erd­ma­gnet­feld. Dafür ist es viel zu schwach. Sie brem­sen die Teil­chen jedoch so stark ab, dass das (sehr schwa­che) Magnet­feld die Teil­chen zu den magne­ti­schen Polen lei­ten kann. Ohne die­se Gür­tel wür­de das Meg­net­feld schlicht kol­la­bie­ren bei einem nor­ma­len Son­nen­sturm und die Erde unbe­wohn­bar machen.

3) Die auf fast Licht­ge­schwin­dig­keit beschleu­nig­ten Teilchen
pul­sie­ren im Sekun­den­takt zwi­schen Süd­pol und Nord­pol. Etwas, dass in einem nor­ma­len elek­tro­ma­gne­ti­schen indu­zier­ten Plas­ma unmög­lich ist.

Van-Allen-Gür­tel:
Natür­lich oder künstlich?

Da stel­len sich eini­ge Fragen:

1) Woher kommt die Ener­gie, die die­ses Sytem erhält, und was beschleu­nigt die Teil­chen der­art stark?

Ant­wort: Ein extrem star­kes VLF-Signal wur­de gefun­den, dass die Teil­chen der Rin­ge beschleu­nigt. VLF, das ist “very low fre­quen­cy”. Das sind elek­tro­ma­gne­ti­sche Wel­len im Bereich von 3–30 khz. Also der Bereich, in dem auch U‑Boote unter Was­ser kom­mu­ni­zie­ren. Die Quel­len die­ser Sen­der sind schein­bar die geo­gra­fi­schen Pole selbst. Ist einer die­ser Sen­der also in der Ant­ark­tis ver­steckt? Oder pro­du­ziert die Erde selbst die­se Wel­len, über Reso­nanz, so wie auch die Schu­man-Reso­nanz ent­steht? Oder ist es ein künst­li­cher Sen­der, den unse­re  “Vor­fah­ren” hin­ter­las­sen haben? Ist der geo­gra­fi­sche Süd­pol aus die­sem Grund gesperrt: Weil ein­fach jedes Flug­zeug auf­grund des extrem star­ken Signals abstür­zen wür­de … und man nicht ent­de­cken soll, was dort ist? Spie­len die Instru­men­te des­halb ver­rückt, wenn man in sei­ne Nähe kommt?

2) Woher kommt der zwei­te Ring, das “Schutz­schild”?

Für die­ses EM-Schild, wie es auch die Raum­schif­fe in Star Trek gene­rie­ren, gibt es bis­lang kei­ner­lei Erklä­rung. Ich per­sön­lich sehe aber einen Zusam­men­hang mit den rela­ti­vis­ti­schen Elek­tro­nen in den bei­den äuße­ren Gür­teln. Die­se könn­ten theo­re­tisch einen sol­chen EM-Schirm um die Erde auf­bau­en. Aber das ist Laien-Spekulation.

3) War­um ist das Gür­tel­sys­tem exakt wie ein Atom auf­ge­baut? Außen ultra­schnel­le Elek­tro­nen­wol­ken, innen Pro­to­nen? Der Gegen­part dazu wäre ein “Neu­tro­nen­stern”, der hypo­the­ti­sche Rest einer Super­no­va. Denn dort gibt es auch eine Elek­tro­nen­hül­le und innen nur Neutronen.

4) War­um pul­sie­ren die Teil­chen von Nord nach Süd und zurück?
In einem ech­ten Plas­ma, das mit einem Magnet­feld gekop­pelt ist, ist das unmög­lich. Denn die Teil­chen wür­den sich schlicht im Nor­den (die Pro­to­nen) und im Süden (die Elek­tro­nen) ansam­meln und wären dort gefan­gen. Aber irgend­et­was lässt sie hin und her schwin­gen. Die Ursa­che dafür ist uns der­zeit völ­lig unbekannt.

5) Um ein sol­ches Sys­tem auf­recht zu hal­ten, benö­tigt es gigan­ti­sche Ener­gie­men­gen. Woher kom­men diese?
Nun, zumin­dest das lässt sich plau­si­bel erklä­ren: Die Son­ne (und die nächs­ten Ster­ne) selbst lie­fert die Ener­gie. Denn wird Son­nen­strah­lung oder kos­mi­schen Strah­lung abge­bremst, wird die dabei ent­nom­men­de Ener­gie auf­ge­nom­men, und das Sys­tem kann sich somit selbst erhalten.

Aber die wich­tigs­te Fra­ge ist:

War­um in aller Welt ver­hält sich der Van-Allen-Gür­tel wie ein tech­ni­sches Gerät? Er wider­spricht der Phy­sik in ihrer Ganz­heit. Es ist nicht mög­lich, dass er natür­li­chen Ursprun­ges ist, so wie er sich ver­hält. Zumin­dest nicht nach unse­rem heu­ti­gen Ver­ständ­nis. Also fragt man sich: “Wäääär hat´s errr­fun­den?” — Die Schwei­zer mal sicher nicht 😉…

 

Dies ist wie­der ein­mal Hot Stuff von Rana Nefa­ta­ri, der (Co-)Autorin u. A. die­ses lesens­wer­ten Buches.

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