Geschich­te der Zeitrechnung

zeitrechnung

Heu­te ist der letz­te Tag die­ses Jah­res. Doch ist er das wirk­lich? Die­se Fra­ge wer­fe ich bereits in mei­nen Büchern auf und möch­te sie hier wei­ter aus­füh­ren. Hal­ten wir zunächst fest, dass ein Kalen­der schon immer ein Instru­ment der Macht war. Denn schreibt er uns nicht vor, wann wir arbei­ten sol­len, und wann wir fei­ern dürfen?

So fei­ern wir seit dem Dekret von Gai­us Juli­us Cäsar den Jah­res­be­ginn am 1. Janu­ar. Und so begann etwas, was uns vom natür­li­chen Jah­res­kreis ent­fern­te und uns schließ­lich in die linea­re Zeit­wahr­neh­mung presste.

Wie so vie­les stammt das Neu­jahr aus Baby­lon, wo das neue Jahr jedoch erst am ers­ten Neu­mond nach der Früh­jahrs-Tag-und-Nacht-Glei­che begann. Und der ist für nächs­tes Jahr am 20. März. In Thai­land zum Bei­spiel ist am 13. April Neu­jahr (Songkran).

Und heu­te, an “Sil­ves­ter”, fei­ern wir den Namens­tag eines hei­lig gespro­che­nen Paps­tes. Er soll Kai­ser Kon­stan­tin vom Aus­satz geheilt haben und ließ sich schon zu Leb­zei­ten “den Gro­ßen” nennen.

Zeit­rech­nung weltweit

Es gibt meh­re­re Mög­lich­kei­ten der Zeitrechnung:

  • Die isla­mi­sche
  • Die jüdi­sche
  • Die römi­sche
  • Die christ­li­che

und noch eini­ge wei­te­re. Wel­che ist denn nun rich­tig? Die­se Fra­ge ist nicht so leicht zu beant­wor­ten, denn frü­her hat­ten die Men­schen einen völ­li­gen ande­ren Begriff von der Zeit. Im römi­schen Welt­reich zum Bei­spiel war die Zeit­rech­nung ganz ein­fach. Damals zähl­te man näm­lich nach den höchs­ten Jah­res­be­am­ten, den Kon­suln. Pro Jahr gab es zwei Kon­suln. Sobald der Drit­te an die Macht kam, wuss­ten die Men­schen, dass ein Jahr ver­gan­gen war.

Auch unser Jahr Eins, das angeb­lich das Geburts­jahr Chris­ti bezeich­nen soll, ist völ­lig will­kür­lich fest­ge­legt wor­den. Aller­dings macht eine sol­che Zeit­rech­nung auch nur Sinn, wenn du einen linea­ren Ablauf der Zeit zu Grun­de legst. Was aber, wenn die Zeit nicht line­ar, son­dern in Spi­ra­len ver­läuft? Eine sol­che Anschau­ung heg­te vor allem das alte Volk der Maya und hat­te damit natür­lich auch einen völ­lig ande­ren Begriff von Zeit und Zäh­len der Jahre.

Kuri­os ist dar­über hin­aus, dass die kom­mu­nis­ti­schen Bol­sche­wi­ken am 14. Febru­ar 1918 den bis dato gül­ti­gen julia­ni­schen Kalen­der durch den des Paps­tes Gre­gor XIII.  ersetz­ten. Uns wur­de erzählt, dass die ortho­do­xen Chris­ten von ihnen grau­sam ver­folgt wur­den. War­um über­nah­men sie dann aber die christ­li­che Zeitrechnung?

Oder ist das einer der vie­len “Feh­ler in der Matrix”? (Zwin­ker-Smi­ley)

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