Geschichtsschreibung: Wahr oder fake?

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Die Geschichte der Geschichtsschreibung reicht bis in die Antike zurück und hat sich im Laufe der Jahrhunderte immer wieder verändert. In den frühen Gesellschaften wurde Geschichte hauptsächlich mündlich überliefert, zum Beispiel durch Geschichten und Legenden, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden. Mit der Erfindung des Schreibens wurde die Geschichtsschreibung jedoch systematischer, und es entstanden die ersten geschriebenen Aufzeichnungen von Ereignissen.

In der antiken griechischen und römischen Welt entwickelten sich verschiedene Formen der Geschichtsschreibung. Die Griechen hatten zum Beispiel die Chronik, eine Art Geschichtsbuch, in dem Ereignisse chronologisch aufgezeichnet wurden. Die Römer hingegen legten großen Wert auf die Darstellung von Ereignissen in einem klaren und objektiven Stil und schrieben vor allem politische und militärische Geschichte.

Im Mittelalter wurde die Geschichtsschreibung hauptsächlich von Kirchenvätern und Mönchen verfasst, die die Geschichte der Christenheit aufzeichneten. Im Laufe der Zeit entwickelte sich die Geschichtsschreibung zu einer wichtigen Wissenschaft und es gab zahlreiche Historiker, die sich mit verschiedenen Aspekten der Geschichte beschäftigten. Dies wohlgemerkt auf der Grundlage jener Kirchenväter und Mönche!

Im 19. Jahrhundert wurde die Geschichtsschreibung durch die Einführung der wissenschaftlichen Methode revolutioniert. Historiker begannen, ihre Arbeiten auf der Grundlage von Quellen und Dokumenten zu verfassen und sich an den Prinzipien der Objektivität und der wissenschaftlichen Analyse zu orientieren.Aber welche Quellen standen ihnen zur Verfügung? Sind diese Kopien von Kopien glaubwürdig?

In dieser Zeit entstand auch das Konzept der Geschichtsschreibung als einer wissenschaftlichen Disziplin, die sich mit der Erforschung und Darstellung von Vergangenheitsereignissen beschäftigt.

Eine wichtige Entwicklung in der Chronologiekritik war die Einführung der relativen Chronologie im 19. Jahrhundert. Dabei werden Ereignisse in Bezug auf andere Ereignisse datiert, anstatt sie anhand von Kalenderdaten zu bestimmen. Diese Methode ermöglicht es, die zeitlichen Abläufe von Ereignissen besser zu verstehen und Zusammenhänge herzustellen.

Kritik an der Geschichtsschreibung

In der heutigen Zeit gibt es viele verschiedene Methoden und Ansätze in der Chronologiekritik, die sich mit verschiedenen Aspekten der Vergangenheit befassen. Es gibt zum Beispiel die Archäologie, die sich mit der Analyse von archäologischen Funden und Überresten beschäftigt, oder die Epigraphik, die sich mit der Analyse von Inschriften und Schriftquellen befasst. Die Chronologiekritik ist ein wichtiger Bestandteil der Historiographie und hilft dabei, die Vergangenheit besser zu verstehen und darzustellen.

Anatoli Fomenko nun ist ein russischer Mathematiker und Historiker, der vor allem durch seine Theorien zur Chronologie bekannt geworden ist. Fomenko vertritt die Ansicht, dass die gängige Chronologie der Geschichte falsch ist und dass viele Ereignisse, die in der traditionellen Chronologie als weit auseinanderliegend dargestellt werden, tatsächlich zeitgleich stattgefunden haben.

Fomenko hat viele Bücher und Aufsätze verfasst, in denen er seine Theorien zur Chronologie darlegt. Er argumentiert, dass die herkömmliche Chronologie auf Fehlern und Verfälschungen beruht und dass die Ereignisse der Vergangenheit anders zeitlich zu ordnen sind, als es in der traditionellen Chronologie dargestellt wird. Fomenko geht sogar soweit, dass er behauptet, dass viele berühmte Persönlichkeiten und Ereignisse der Geschichte, wie zum Beispiel Jesus Christus oder die Kreuzzüge, gar nicht so stattgefunden haben, wie sie in der traditionellen Chronologie dargestellt werden.

Fomenkos Theorien sind jedoch umstritten und werden von der Mehrheit der Historiker nicht akzeptiert. Seine Arbeiten werden als pseudowissenschaftlich betrachtet und es gibt viele Kritiken an seiner Methode und seinen Schlussfolgerungen. Das ist ganz klar, denn das herrschende Narrativ duldet keinen Widerspruch!

Diesem Problem der Geschichtsschreibung gehe ich auch in meinen Büchern auf die Spur.

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