Got­tes­vor­stel­lun­gen einst und heute

gottesvorstellungen

Die Vor­stel­lun­gen von Gott und Göt­tern sind so alt wie die Mensch­heit selbst. Schon in der Früh­zeit des Homo Sapi­ens knüpf­ten unse­re Vor­fah­ren Ver­bin­dun­gen zu über­na­tür­li­chen Mäch­ten, um ihre Welt zu erklä­ren und zu ver­ste­hen. Doch wie hat sich unse­re Got­tes­vor­stel­lung im Lau­fe der Zeit entwickelt?

Die frü­hes­ten Got­tes­vor­stel­lun­gen waren ani­mis­tisch, das heißt, man glaub­te, dass jeder Gegen­stand und jede Kraft in der Natur von einem Geist oder einer See­le beseelt war. Dies führt uns direkt zum Kon­zept des Einen.

In vie­len frü­hen Kul­tu­ren waren die Natur­phä­no­me­ne — wie Regen, Don­ner und Blitz — direkt mit Göt­tern in Ver­bin­dung gebracht wor­den. Die­se Göt­ter waren oft mäch­tig und unvor­her­seh­bar, und es war wich­tig, ihre Gunst zu gewin­nen, um ein gutes Leben zu führen.

Im Lau­fe der Zeit ent­wi­ckel­ten sich die Got­tes­vor­stel­lun­gen wei­ter und wur­den kom­ple­xer. In vie­len Kul­tu­ren wur­den Göt­ter per­so­na­li­siert und mit bestimm­ten Eigen­schaf­ten und Funk­tio­nen asso­zi­iert. In Ägyp­ten hat­te jeder Gott sei­ne eige­ne Geschich­te und sei­ne eige­nen Pflich­ten, von der Wel­ten­schöp­fung bis hin zur Rege­lung des Nils. In Grie­chen­land und Rom ent­wi­ckel­ten sich die Göt­ter zu einer kom­ple­xen Pan­the­on mit unzäh­li­gen Mit­glie­dern, jeder mit sei­nen eige­nen Eigen­schaf­ten und Aufgaben.

Die mono­the­is­ti­schen Reli­gio­nen, wie das Chris­ten­tum, Juden­tum und der Islam, tre­ten dann auf. Sie beto­nen die Vor­stel­lung von einem ein­zi­gen all­mäch­ti­gen Gott, der Schöp­fer des Uni­ver­sums und Quel­le allen Lebens ist. Die­se Vor­stel­lun­gen von Gott als einer uni­ver­sel­len Macht, die das Schick­sal der Welt lenkt, haben die Art und Wei­se, wie wir Gott sehen, fun­da­men­tal verändert.

In der Moder­ne und Post­mo­der­ne hat sich die Got­tes­vor­stel­lung erneut ver­än­dert, vie­le Men­schen sind sich unsi­cher ob es Gott über­haupt gibt und wenn ja in wel­cher Form. Es gibt auch eine Zunah­me an Säku­la­ris­mus und Athe­is­mus. Doch auch heu­te noch spie­len Got­tes­vor­stel­lun­gen eine wich­ti­ge Rol­le in vie­len Kul­tu­ren und Gesell­schaf­ten welt­weit, und sie wer­den wei­ter­hin ein wich­ti­ger Teil unse­res mensch­li­chen Daseins bleiben.

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