Johannisfeuer: Die keltischen Ursprünge

johannisfeuer

Bald ist nun wieder die kürzeste Nacht und die längste Tag des ganzen Jahres, das unsere keltischen Vorfahren „Oiche Fheile Eoghain“ nannten. In Schweden gibt es heute noch die Bezeichnung „Mittsommar“. Wie ich bereits in meinen Büchern ausführe, handelt es sich beim a und e um denselben Buchstaben. Im christlichen Dunstkreis ist es das Johannisfeuer.

Die Kelten feierten nun die Tatsache, dass der Sommer endlich begonnen hat, und sie ehrten „Matrone“, ihre Muttergottheit. Heutzutage kennt man diesen Begriff nur als die abwertende Bezeichnung für eine ältere Frau. Daran erkennst du wieder einmal die Umwertung aller Werte, die die christlichen Missionare brachten.

Johannisfeuer & die Anderswelt

Aber zurück zum „Johannisfeuer“ unserer Ahnen: Die Druiden stiegen auf die Berge, um auf den Gipfeln Feuer zu entzünden, die weithin zu sehen waren. Die ganze Nacht lang tanzten sie mit den Sippen um diese Feuer und ließen es sich gut gehen.

Wahrscheinlich nahmen sie auch die Extrakte bewusstseinsverändernder Pflanzen zu sich, um sich in Trance zu versetzen. Denn das, was wir heute als Johannisfeuer kennen, war die Nacht der so genannten Anderswelt. Dort lebten nicht nur die Ahnen, sondern auch Feen, Kobolde und Geister. Die Kelten glaubten, dass sie nun mit diesen Wesenheiten besonders leicht Kontakt aufnehmen könnten.

Und sie hatten gewisse Kräuter, die ihnen dabei helfen und sie beschützen konnten. Zum Beispiel waren das

  • Beifuß: Schützt vor Unglück und vertreibt böse Geister
  • Gundelrebe: Schützt vor bösen Geistern
  • Johanneskraut: Vertreibt negative Geister
  • Bärlapp: Beschwört das Feuer

Den ekstatischen Tanz der Druiden um das Feuer nannte man Veitstanz. Und es ist sehr perfide, dass dieser Begriff heutzutage Chorea Huntington, eine psychische Erkrankung meint. Sie ist unheilbar, und ihr unweigerliches Ende ist die Demenz.

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