Was bedeu­tet Tat Tvam Asi?

transpersonale Psychologie

Tat Tvam Asi ist ein Begriff aus der vedi­schen Phi­lo­so­phie und eine der wich­tigs­ten Aus­sa­gen des Vedan­ta. Es bedeu­tet wört­lich über­setzt “Das bist du”, was dar­auf hin­weist, dass die Essenz des indi­vi­du­el­len Selbst iden­tisch ist mit der Essenz des uni­ver­sel­len Selbst.

Die­se Aus­sa­ge hat eine sehr lan­ge und rei­che Geschich­te und ist von gro­ßer Bedeu­tung für vie­le ver­schie­de­ne reli­giö­se und spi­ri­tu­el­le Tra­di­tio­nen in Indi­en und dar­über hin­aus. Im Fol­gen­den wer­den wir uns näher mit der Geschich­te und Bedeu­tung von Tat Tvam Asi befassen.

Geschich­te von Tat Tvam Asi

Die Wur­zeln von Tat Tvam Asi las­sen sich bis zur vedi­schen Zeit zurück­ver­fol­gen, die etwa zwi­schen 1500 und 500 v. Chr. statt­fand. Die vedi­schen Tex­te sind eine Samm­lung von Schrif­ten, die von den frü­hen vedi­schen Sehern zusam­men­ge­stellt wur­den und eine Viel­zahl von The­men abde­cken, dar­un­ter Reli­gi­on, Phi­lo­so­phie, Mytho­lo­gie und Rituale.

Die Aus­sa­ge “Tat Tvam Asi” erscheint erst­mals in den Upa­nis­ha­den, einer Samm­lung von Tex­ten, die zwi­schen dem 8. und 6. Jahr­hun­dert v. Chr. ent­stan­den sind und als die letz­ten Tei­le der vedi­schen Schrif­ten gel­ten. Die­se Tex­te sind für ihre tief­grün­di­gen phi­lo­so­phi­schen Über­le­gun­gen bekannt und haben einen gro­ßen Ein­fluss auf die indi­sche Phi­lo­so­phie, ins­be­son­de­re den Vedan­ta, gehabt.

Bedeu­tung von Tat Tvam Asi

Die Aus­sa­ge “Tat Tvam Asi” drückt die Idee aus, dass jeder Ein­zel­ne Teil des uni­ver­sel­len Gan­zen ist und dass das indi­vi­du­el­le Selbst mit dem uni­ver­sel­len Selbst iden­tisch ist. Mit ande­ren Wor­ten, es gibt kei­ne Tren­nung zwi­schen dem indi­vi­du­el­len Selbst und dem uni­ver­sel­len Selbst, son­dern sie sind eins.

Die­se Idee ist von gro­ßer Bedeu­tung für den Vedan­ta, der sich auf die Suche nach der höchs­ten Wahr­heit und dem ulti­ma­ti­ven Ziel des Lebens kon­zen­triert. Der Vedan­ta lehrt, dass das indi­vi­du­el­le Selbst (Atman) letzt­end­lich das­sel­be ist wie das uni­ver­sel­le Selbst (Brah­man) und dass die Erkennt­nis die­ser Ein­heit der Schlüs­sel zur Befrei­ung von Lei­den und zur Errei­chung des höchs­ten Ziels ist.

Tat Tvam Asi ist auch von Bedeu­tung für ande­re reli­giö­se und spi­ri­tu­el­le Tra­di­tio­nen, wie zum Bei­spiel den Bud­dhis­mus, wo es als “Ana­t­ta” oder Nicht-Selbst bezeich­net wird. Im Bud­dhis­mus wird gelehrt, dass es kein per­ma­nen­tes, unver­än­der­li­ches Selbst gibt, son­dern dass das Selbst eine Illu­si­on ist und dass die wah­re Natur des Geis­tes leer und ohne Eigen­schaf­ten ist.

In der moder­nen Welt wird die Idee von Tat Tvam Asi von vie­len Men­schen als inspi­rie­rend und befrei­end emp­fun­den, da sie die Vor­stel­lung von Tren­nung und Dua­li­tät zwi­schen Indi­vi­du­en und der Welt um sie her­um auf­hebt und statt­des­sen Ein­heit und Ver­bun­den­heit betont.

Tat Tvam Asi ist eine tief­grün­di­ge Aus­sa­ge, die in der vedi­schen Phi­lo­so­phie ent­stan­den ist und die Idee aus­drückt, dass das indi­vi­du­el­le Selbst mit dem uni­ver­sel­len Selbst iden­tisch ist. Die­se Idee ist von gro­ßer Bedeu­tung für vie­le reli­giö­se und spi­ri­tu­el­le Tra­di­tio­nen und betont die Ein­heit und Ver­bun­den­heit von allem, was exis­tiert. Die Aus­sa­ge “Tat Tvam Asi” hat eine lan­ge und rei­che Geschich­te und ist Teil der vedi­schen Schrif­ten und der Upa­nis­ha­den, die eine wich­ti­ge Rol­le in der indi­schen Phi­lo­so­phie spielen.

In der moder­nen Welt wird die Idee von Tat Tvam Asi von vie­len Men­schen als Quel­le der Inspi­ra­ti­on und Befrei­ung emp­fun­den, da sie uns dar­an erin­nert, dass wir alle Teil des uni­ver­sel­len Gan­zen sind und dass es kei­ne Tren­nung zwi­schen uns und der Welt gibt. Dies kann dazu bei­tra­gen, das Gefühl der Ver­bun­den­heit und der Har­mo­nie mit allem, was uns umgibt, zu stär­ken und uns zu einem tie­fe­ren Ver­ständ­nis von uns selbst und unse­rer Bezie­hung zur Welt zu führen.

Dar­über hin­aus kann die Idee von Tat Tvam Asi dazu bei­tra­gen, eine tie­fe­re spi­ri­tu­el­le Erfah­rung zu för­dern, da sie uns dazu ermu­tigt, unser indi­vi­du­el­les Selbst zu tran­szen­die­ren und unser Bewusst­sein auf das uni­ver­sel­le Selbst aus­zu­rich­ten. Dies kann uns hel­fen, eine grö­ße­re spi­ri­tu­el­le Erleuch­tung zu errei­chen und uns auf dem Weg zu einem höhe­ren Bewusst­sein und einem tie­fe­ren Ver­ständ­nis von uns selbst und der Welt um uns her­um zu unterstützen.

Übri­gens: In einem mei­ner Bücher the­ma­ti­sie­re ich die Suche nach und vor allem das Fin­den von Tat Tvam Asi!

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