Gedan­ken über die Versteinerung

versteinerung

Die Main­stream-Wis­sen­schaft sagt uns, dass es Mil­lio­nen Jah­re dau­ert, bis ein Fos­sil ent­steht. Aber ist das wirk­lich so?

Im 19. Jahr­hun­dert leb­te näm­lich ein unge­wöhn­li­cher Mann: Girola­mo Sega­to hat­te eine beson­de­re Fähig­keit: die Ver­stei­ne­rung von Lei­chen. Ja, du hast rich­tig gele­sen. Sega­to war in der Lage, mensch­li­che Kör­per so zu behan­deln, dass sie wie Fos­si­li­en aussahen.

Aber wie hat er das gemacht? Nie­mand weiß es genau, da Sega­to sein Ver­fah­ren geheim hielt. Es wird ver­mu­tet, dass er eine Art von Säu­re ver­wen­det hat, um die Weich­tei­le des Kör­pers zu ent­fer­nen und das Ske­lett zu erhal­ten. Eini­ge glau­ben sogar, dass er das Ske­lett mit einer Art von Gips über­zog, um es stein­hart zu machen.

Sega­to hat­te eine Samm­lung von Ver­stei­ne­run­gen, die er in sei­nem Haus auf­be­wahr­te. Die­se Samm­lung war so beein­dru­ckend, dass sie von Wis­sen­schaft­lern und sogar von Köni­gin Vic­to­ria besich­tigt wur­de, die angeb­lich beein­druckt von sei­ner Arbeit war.

Lei­der hat Sega­to sein Ver­fah­ren nie ver­öf­fent­licht und es ist mit sei­nem Tod im Jahr 1836 ver­lo­ren gegan­gen. Sei­ne Ver­stei­ne­run­gen sind heu­te in ver­schie­de­nen Muse­en auf der gan­zen Welt zu sehen und erin­nern an die unge­wöhn­li­che Fähig­keit die­ses Mannes.

Es ist wirk­lich fas­zi­nie­rend zu den­ken, dass es im 19. Jahr­hun­dert jeman­den gab, der in der Lage war, mensch­li­che Kör­per so zu ver­stei­nern, dass sie wie Fos­si­li­en aus­sa­hen. Es ist eine Schan­de, dass das Ver­fah­ren von Girola­mo Sega­to ver­lo­ren gegan­gen ist, aber sei­ne Ver­stei­ne­run­gen blei­ben als unge­wöhn­li­ches und fas­zi­nie­ren­des Kapi­tel in der Geschich­te der Wissenschaft.

Eini­ge sei­ner bekann­tes­ten Ver­stei­ne­run­gen sind die­je­ni­gen, die er von sei­nen eige­nen Fami­li­en­mit­glie­dern ange­fer­tigt hat, wie zum Bei­spiel die Ver­stei­ne­rung sei­ner Schwes­ter oder die Ver­stei­ne­rung sei­ner Mut­ter. Es gibt auch Ver­stei­ne­run­gen von Tie­ren, die er ange­fer­tigt hat, wie zum Bei­spiel eine Schild­krö­te und eine Schlange.

Es gibt auch Ver­stei­ne­run­gen von unbe­kann­ten Per­so­nen, die er wäh­rend sei­ner Rei­sen in den Ori­ent gesam­melt hat. Die­se Ver­stei­ne­run­gen sind beson­ders inter­es­sant, da sie Ein­bli­cke in die dama­li­ge Kul­tur und Lebens­wei­se geben.

Eini­ge Wis­sen­schaft­ler haben ver­sucht, das Ver­fah­ren von Sega­to nach­zu­bau­en, aber bis­her ohne Erfolg. Es bleibt ein Rät­sel, wie er es geschafft hat, mensch­li­che Kör­per der­art zu ver­stei­nern. Sei­ne Ver­stei­ne­run­gen sind jedoch ein bemer­kens­wer­tes Bei­spiel für die Fähig­keit des Men­schen, Tech­ni­ken zu ent­wi­ckeln, die die Gren­zen des damals bekann­ten Wis­sens sprengen.

Heu­te sind eini­ge der Ver­stei­ne­run­gen von Girola­mo Sega­to in Muse­en auf der gan­zen Welt zu sehen, dar­un­ter das Bri­tish Muse­um in Lon­don, das Museo di Sto­ria Natu­ra­le in Flo­renz und das Smit­h­so­ni­an Natio­nal Muse­um of Natu­ral Histo­ry in Washing­ton D.C. Sie blei­ben ein bemer­kens­wer­tes Bei­spiel für die Fähig­keit des Men­schen, Tech­ni­ken zu ent­wi­ckeln, die die Gren­zen des damals bekann­ten Wis­sens spren­gen und ein fas­zi­nie­ren­des Kapi­tel in der Geschich­te der Wissenschaft.

Viel­leicht benutz­te er Natri­um­hy­dro­gen­car­bo­nat (Natron)? Es wur­de frü­her zur Ein­bal­sa­mie­rung ver­wen­det, weil es Was­ser stark absorbiert.

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