Der Ursprung des Monotheismus

monotheismus

Der Pha­rao Ech­na­ton trug den Geburts­na­men Amen­ho­tep IV. Über sei­ne Regie­rungs­zeit herrscht noch immer Unklar­heit, sie soll irgend­wo zwi­schen 1340–1324 und 1351–1334 lie­gen, in der 18. Dynas­tie. Für mich war er der ers­te, geschicht­lich erwähn­te Mono­the­ist. Den Thron bestieg er unter dem Namen Ech­na­ton und erklär­te Aton mit dem Sym­bol der Son­nen­schei­be zur ein­zi­gen Gott­heit Ägyp­tens. Unter dem Namen Achet-Aton ließ er am rech­ten Nil­ufer eine neue Haupt­stadt bau­en. Nach sei­nem Tod wur­de sein Name, wo immer mög­lich, gelöscht, und Amun wur­de wie­der als obers­te Gott­heit eingesetzt.

Über Moses exis­tie­ren nur Daten in den hebräi­schen Schrif­ten. Nach die­sen Schrif­ten wuchs er im Hof des Pha­ra­os auf, des­sen Name aber nicht erwähnt wird und nach­dem er einen Auf­se­her getö­tet hat­te, zu den Minia­ni­tern floh. Inter­es­sant ist, dass bei die­sen ein Kriegs- und Hir­ten­gott namens Jah­ve ver­ehrt wur­de. Laut Ägyp­ten-His­to­ri­kern waren zwi­schen 1500 und 1000 v. Chr. (von der 18. bis 20. Dymastie) semi­ti­sche Noma­den (die Api­tu) als Skla­ven beschäf­tigt. Gele­gent­li­che Fluch­ten von klei­ne­ren Grup­pen wur­den erwähnt.

Ein Datum des Exodus fin­det sich nir­gends, soll­te aber zwi­schen 1500 und 1000 lie­gen. Laut gewis­sen His­to­ri­kern könn­te Moses ein Anhän­ger des Aton-Glau­bens gewe­sen sein.  Mit die­ser Glau­bens­form ließ sich eine spe­zi­el­le Bin­dung die­ser klei­nen Volks­grup­pe her­stel­len und der Name Jah­ve war für ihn auch nahe lie­gend. Inter­es­sant ist die Epi­so­de mit dem gol­de­nen Kalb. Vor die­ser Zeit wur­de das Astro­lo­gi­sche Zeit­al­ter des Stiers von dem des Wid­ders abge­löst. Ägyp­ten ver­ehr­te den Apis-Stier, und Isra­el ent­stand unter dem Wid­der (Opfer­lamm).

Aaron soll der Bru­der von Moses gewe­sen sein und war wohl der ägyp­ti­schen Mytho­lo­gie ver­bun­den. Die­se Notiz behan­delt absicht­lich nicht die ver­schie­de­nen Unge­reimt­hei­ten in den hebräi­schen Schrif­ten und auch nicht die ver­schie­de­nen Theo­rien der Archäo­lo­gen und His­to­ri­ker. Sie zeigt nur eine mög­li­che Ursa­che unse­rer mono­the­is­ti­schen Glaubensrichtung.

Dies ist ein Gast­bei­trag von Vin­zens Köchli.

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