Die Ehe ist ein Machtinstrument

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Ob in unseren modernen Zeiten jemand eine Ehe eingeht oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen. Das war nicht immer so! So musste jeder freie Bürger des römischen Imperiums eine empfindlich hohe Strafe bezahlen, wenn er in einem bestimmten Alter noch nicht verheiratet war. Logisch. Denn wenn du in einer Ehe lebst, bist du mit der Aufzucht deiner Kinder so sehr beschäftigt, dass du dich nicht mehr um die Machenschaften des Staates kümmern kannst. Außerdem hast du ja auch einiges zu verlieren und bist lieber ein braver Staatsbürger …

Daran hat sich bis heute nicht viel geändert. Du wirst zwar nicht mehr offen bestraft, kommst aber nicht in den Genuss von Steuererleichterungen für Eheleute.

Ab dem 3. Jahrhundert (gängiger Zeitrechnung) wurden Eheschließungen von einem Priester gesegnet, aber bis zu einem Sakrament heutiger Form war es noch ein weiter Weg. Denn erst das Zweite Laterankonzil des Jahres 1139 legte fest, dass die Ehe von zwei Getauften ein Sakrament ist.

Ehe: Der Ursprung

Der Begriff „Sakrament“ kommt vom lateinischen „sacramentum“ und bedeutet ins Deutsche übersetzt so viel wie „Geheimnis“. Die Ehe ist gleichzeitig ein Vertrag, der durch den ersten sexuellen Vollzug unauflöslich wird. Obwohl die Bibel nirgends davon spricht, wurde behauptet, dass die Ehe von Gott gestiftet wurde.

Vielleicht klingt hier der eigentliche  Ursprung der Ehe an, der in der so genannten Hierogamie liegt: Der Vermählung zweier Götter oder der Vereinigung zwischen einer Gottheit und einem Menschen.

Entstanden ist das Ganze vor inzwischen 5.000 Jahren. Damals wurde der Mythos der Fruchtbarkeits- und Liebesgöttin Inanna niedergeschrieben, die eine Ehe mit dem Hirtengott Dumuzi einging. Diese Story wurde jährlich wiederholt, wenn der Herrscher eines Stadtstaates die „heilige Hochzeit“ mit der Hohepriesterin der Inanna feierte.

Von Gilgamesch, dem Herrscher von Uruk, der ein Halbgott war und die Vereinigung mit Inanna aus Stolz ablehnte, hast du sicher gehört. Für seine Weigerung, die „Heilige Hochzeit“ mit der Göttin zu feiern, musste er einen sehr hohen Preis bezahlen. Die Ehe war eben schon damals ein Machtinstrument.

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Ein Gedanke zu „Die Ehe ist ein Machtinstrument“

  1. Ein sehr vielschichtiges Thema!
    Jeder Finger an der Hand hat eine energetische Bedeutung und so auch der Ring am Rinfinger, der eine Anhängigkeit / Beziehung durch die Ringe herstellt. > Alles ist Energie (Siehe Tom Mögele – MindFlow > eines der letzten Videos im letzten / diesem Jahr)

    Eine andere Ebene ist die große Verantwortung (auch aus energetischer Sicht), die eine Frau trägt für die Nachkommenschaft! Bei einem Mann kann man nicht nachweisen, wie oft er sexuellen Kontakt zu einer oder mehreren Frauen hatte. Bei einer Frau sehr wohl! Ein Kind ist also nur rein und trägt nur!!! Gene des Vaters, wenn die FRau in diesee, ihrer ersten Beziehung jungfreudig eingetreten ist! Auch durch das Pendeln konnte man das schon vor über 100 Jahren nachweisen. Leider habe ich den Namen des Autors und Forschers vergessen (Beginnt mit G …..) Sehr interessant!

    Also so abwägig ist das ganze nicht! Es ist nicht nur Abhängigkeit / Machtinstrument, sondern auch Verpflichtung für jede Frau! Alles ist eine Sache des Bewusstseinsstandes > für jeden von uns! > Heute wie gestern und bis alle Ewigkeit!

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