Die Maya und ihre Kalender

maya

Eini­ge der frü­hes­ten Auf­zeich­nun­gen der Maya berich­ten von einer Grup­pe von Göt­tern, die von den Him­meln her­ab­stie­gen und die Erde bevöl­ker­ten. Sie gaben den Men­schen die Fähig­keit zu spre­chen, zu schrei­ben und zu rech­nen, sowie die Kennt­nis über land­wirt­schaft­li­che Prak­ti­ken und den Kalender.

Die Maya-Zivi­li­sa­ti­on war eine der bemer­kens­wer­tes­ten Kul­tu­ren der prä­ko­lum­bi­schen Ame­ri­ka. Sie ent­stand vor etwa 2000 Jah­ren in Meso­ame­ri­ka, einer Regi­on, die heu­te Tei­le von Mexi­ko, Gua­te­ma­la, Beli­ze, Hon­du­ras und El Sal­va­dor umfasst. Die Mayas ent­wi­ckel­ten eine kom­ple­xe Gesell­schaft mit einer hoch­ent­wi­ckel­ten Archi­tek­tur, Schrift, Mathe­ma­tik und Kalender.

Eines der beein­dru­ckends­ten Merk­ma­le der Maya-Zivi­li­sa­ti­on war ihre Archi­tek­tur. Sie errich­te­ten beein­dru­cken­de Tem­pel­py­ra­mi­den, Paläs­te und Obser­va­to­ri­en. Eini­ge die­ser Gebäu­de sind noch heu­te gut erhal­ten und bie­ten einen Ein­blick in die Bau­kunst der Mayas. Ihre Schrift, die aus  Hie­ro­gly­phen bestand und auf Stei­nen, Kera­mik und Papierr­rol­len geschrie­ben wur­de, ist bis heu­te nicht voll­stän­dig ent­zif­fert wor­den, aber es gibt vie­le Theo­rien dar­über, was sie ent­hielt und wel­chen Zweck sie erfüllte.

In Mathe­ma­tik und Astro­no­mie waren die Mayas sehr fort­ge­schrit­ten. Sie ent­wi­ckel­ten einen Kalen­der mit einer genau­en Berech­nung von Tagen und Jah­ren, der sogar einen so genann­ten “lan­gen Kalen­der” mit einer Län­ge von über 5000 Jah­ren beinhal­te­te. Sie ver­wen­de­ten auch eine Zah­len­sys­tem, das die Null kann­te und es ihnen ermög­lich­te, kom­ple­xe Rechen­ope­ra­tio­nen durchzuführen.

Die Mayas leb­ten in klei­nen, unab­hän­gi­gen Stadt­staa­ten, die oft mit­ein­an­der im Krieg waren. Trotz­dem ent­wi­ckel­ten sie eine kom­ple­xe Gesell­schaft mit einer Klas­sen­struk­tur, in der eine klei­ne Eli­te von Pries­tern und Herr­schern die Macht hat­te. Die Maya-Reli­gi­on war poly­the­is­tisch und kann­te vie­le Göt­ter und Göt­tin­nen, die mit ver­schie­de­nen Aspek­ten des Lebens wie Krieg, Frucht­bar­keit, Regen und Son­ne in Ver­bin­dung gebracht wurden.

Geheim­nis­vol­les Volk der Maya

Wäh­rend der Blü­te­zeit der Maya-Zivi­li­sa­ti­on, von etwa 250 bis 900 n. Chr., erreich­te sie einen Höhe­punkt in Bezug auf Archi­tek­tur, Mathe­ma­tik, Astro­no­mie und Kunst. Es gibt jedoch vie­le Theo­rien dar­über, war­um die Zivi­li­sa­ti­on zusam­men­brach, dar­un­ter Über­be­völ­ke­rung, Umwelt­ver­schlech­te­rung, inne­re Span­nun­gen und Außenkriege.

Die Mayas ent­wi­ckel­ten eine Viel­zahl von Kalen­dern, um die ver­schie­de­nen Aspek­te des Lebens und des Uni­ver­sums zu ver­ste­hen und vor­her­zu­sa­gen. Die wich­tigs­ten Maya-Kalen­der waren der täg­li­che Kalen­der, der ritu­el­le Kalen­der und der lan­ge Kalender.

  • Der täg­li­che Kalen­der, auch als Haab-Kalen­der bekannt, hat­te 365 Tage und war in 18 Mona­te mit 20 Tagen und einen fünf Tage lan­gen Monat (der als “unlu­cky days” bekannt ist) unter­teilt. Jeder Monat hat­te einen Namen und einen Gott, der mit ihm in Ver­bin­dung gebracht wurde.
  • Der ritu­el­le Kalen­der, auch als Tzol­k’in-Kalen­der bekannt, hat­te 260 Tage und war in 20 Mona­te mit 13 Tagen unter­teilt. Jeder Tag hat­te sowohl einen Namen als auch eine Zahl, die zusam­men einen Zyklus von 260 Tagen bil­de­ten und ver­wen­det wur­den, um bestimm­te Ereig­nis­se und Ritua­le zu bestimmen.
  • Der lan­ge Kalen­der war ein über­lap­pen­des Sys­tem aus täg­li­chen und ritu­el­len Kalen­dern, das über 5000 Jah­re reich­te. Er wur­de ver­wen­det, um his­to­ri­sche Ereig­nis­se und kos­mi­sche Zyklen zu ver­ste­hen und vor­her­zu­sa­gen. Ein wich­ti­ger Teil des lan­gen Kalen­ders war die Vor­stel­lung von “Kalen­der-Run­den”, Zyklen von 52 Jah­ren, die als beson­ders wich­tig für reli­giö­se Ritua­le und poli­ti­sche Ent­schei­dun­gen ange­se­hen wurden.

Es ist wich­tig zu beach­ten, dass die Maya-Kalen­der auf den ver­schie­de­nen Regio­nen und Zei­ten unter­schied­lich kon­stru­iert und ver­wen­det wur­den. Es gibt also nicht nur eine ein­zi­ge Inter­pre­ta­ti­on dar­über wie die­se ver­wen­det wur­den und wel­che Bedeu­tung sie hat­ten. Eini­ge der Inter­pre­ta­tio­nen über die Ver­wen­dung der Kalen­der basie­ren auf Fun­den von Inschrif­ten oder Codi­ces, und die Deu­tun­gen dar­über sind oft von Wis­sen­schaft­ler zu Wis­sen­schaft­ler unterschiedlich.

Zu Deutsch: Die Wis­sen­schaft weiß gar nichts, sie ver­mu­tet nur! Unter Ande­rem ist das auch The­ma mei­ner Bücher.

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