Über die Psy­cho­lo­gie der Massen

psychologie der massen

“Die Psy­cho­lo­gie der Mas­sen” ist ein Buch von Gust­ave Le Bon, das 1895 erst­mals ver­öf­fent­licht wur­de. Er war ein fran­zö­si­scher Sozio­lo­ge, Psy­cho­lo­ge und poli­ti­scher Schrift­stel­ler, der in der zwei­ten Hälf­te des 19. Jahr­hun­derts und zu Beginn des 20. Jahr­hun­derts aktiv war. Er wur­de am 7. Mai 1841 in Nogent-le-Rot­rou, Frank­reich, gebo­ren und starb am 13. Dezem­ber 1931 in Paris.

Le Bon stu­dier­te Medi­zin und pro­mo­vier­te 1866 an der Uni­ver­si­tät von Paris. Anschlie­ßend arbei­te­te er als Arzt und gab auch Kur­se in Phy­sio­lo­gie an der Uni­ver­si­tät. Spä­ter wand­te er sich der Anthro­po­lo­gie und Sozio­lo­gie zu und unter­nahm Stu­di­en­rei­sen nach Spa­ni­en, Alge­ri­en und Ägyp­ten, um die Gesell­schafts­struk­tu­ren und Kul­tu­ren die­ser Län­der zu untersuchen.

Sein Buch beschäf­tigt sich mit der Psy­cho­lo­gie von Grup­pen von Men­schen und unter­sucht, wie die Mei­nun­gen und Ver­hal­tens­wei­sen von Indi­vi­du­en in einer Grup­pe beein­flusst werden.

Le Bon argu­men­tiert, dass die Intel­li­genz und die Ver­nunft einer Grup­pe von Men­schen gemein­sam gerin­ger sind als die Intel­li­genz und Ver­nunft ihrer ein­zel­nen Mit­glie­der. Er beschreibt, wie die Gefüh­le und Lei­den­schaf­ten von Indi­vi­du­en in einer Grup­pe anstei­gen und wie die­se Gefüh­le und Lei­den­schaf­ten die Urteils­kraft und die Ver­nunft beein­träch­ti­gen können.

Le Bon beschreibt zudem, wie sich die Dyna­mik von Mas­sen­be­we­gun­gen ent­wi­ckelt und wel­che Rol­le Füh­rer und Ideo­lo­gien in die­sem Pro­zess spie­len. Er beschreibt die Macht, die Füh­rer über die Mas­sen aus­üben kön­nen, und die Gefah­ren, die damit ein­her­ge­hen, wenn die­se Macht miss­braucht wird.

Das Buch beschreibt auch, wie die Mas­sen­me­di­en die Mei­nun­gen und die Ver­hal­tens­wei­sen der Men­schen beein­flus­sen kön­nen und wie die Wer­bung dazu ver­wen­det wer­den kann, die Mei­nun­gen und das Ver­hal­ten der Mas­sen zu beeinflussen.

Ins­ge­samt stellt “Die Psy­cho­lo­gie der Mas­sen” einen frü­hen und bedeu­ten­den Bei­trag zur Ver­ste­hens von Mas­sen­phä­no­me­nen dar. Es prä­sen­tiert eini­ge sehr wich­ti­ge Ideen, die bis heu­te in der Sozi­al­psy­cho­lo­gie und ande­ren sozi­al­wis­sen­schaft­li­chen Dis­zi­pli­nen rele­vant sind.

Und weil die­se Ideen bis heu­te rele­vant sind, wer­den sie immer noch genutzt, um uns im Sinn der “Eli­ten” zu lenken.

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