Hun­de sind die bes­se­ren Menschen

hunde

Wenn du jemals das Pri­vi­leg hat­test, mit einem oder gar meh­re­ren Hun­den zusam­men zu leben, wirst du mir zustim­men: Hun­de sind ganz beson­de­re Lebe­we­sen! Denn sie haben Fähig­kei­ten, von denen wir heut­zu­ta­ge nur träu­men kön­nen. Heute möch­te ich dir von einem Erleb­nis erzäh­len, da ich mit einem mei­ner Hun­de hatte. 

Wie du sicher weißt, betrei­be ich seit Jahr­zehn­ten ein Home-Office. Meis­tens spielt sich mein Busi­ness aus­schließ­lich online ab. Aber manch­mal sitzt ein Kun­de in der Nähe und kommt zu mir, um die Ein­zel­hei­ten des Auf­trags in mei­nem Büro zu besprechen. 

Der Hund, der damals bei mir wohn­te, war zwar ein Rie­se, aber sanft und gut­mü­tig wie ein Schaf. Für nie­man­den bestand auch nur der gerings­te Grund, sich vor ihm zu fürch­ten. Und er wich mir den gan­zen Tag über so gut wie nie von der Sei­te. Klar also, dass er es sich auch immer in mei­nem Büro gemüt­lich machte.

Alle Kun­den, die mich dort besuch­ten, liebten ihn und hat­ten auch immer ein Lecker­li für ihn in der Tasche. Er spiel­te für sein Leben gern und war manch­mal ein ech­ter Clown. Nun kam eines Tages ein Neu­kun­de vor­bei. Auf mich mach­te er einen sehr sym­pa­thi­schen Ein­druck, und ich freu­te mich mit ihm auf län­ge­re Sicht zusam­men zu arbeiten. 

Aber mei­nen Wutz kann­te ich nicht wie­der! Denn kaum hat­te die­ser neue Kun­de mein Büro betre­ten, stand er auf, knurrte und prä­sen­tier­te sein beein­dru­cken­des Gebiss. Ich konn­te nicht so schnell reagie­ren, wie er auf den Kun­den zusprang und sich vor ihm auf­baute. Der wich sofort eini­ge Schrit­te zurück und wur­de lei­chen­blass. Nach dem ers­ten Schre­cken pack­te ich mei­nen Wutz am Geschirr und bat ihn in ein ande­res Zimmer. 

Ich ent­schul­dig­te mich bei dem Mann und lach­te: “Scheint so, als hät­te nicht nur wir Men­schen ein­mal einen schlech­ten Tag.”  Nun ging es um den Auf­trag, des­sen Volu­men mir den gan­zen Monat ret­ten wür­de. Und natür­lich bedeu­te­te die­ser Auf­trag für mich Arbeit für meh­re­re Wochen. Die ers­te Rech­nung wur­de sofort bezahlt, und auch die nächs­te. Ich begann schon zu pla­nen, welche Anschaf­fun­gen ich mir von dem stän­di­gen Geldsegen leis­ten würde. 

Aber dann kipp­te das Ganze, denn auf die Beglei­chung der drit­ten Rech­nung war­te­te ich ver­geb­lich. Ich rief die Han­dy­num­mer des Kun­den an, die die­se mir ange­ge­ben hat­te. Und ich muss­te hören, die­se Num­mer sei nicht ver­ge­ben. Also mahn­te ich ihn per E‑Mail an und bekam kei­ne Ant­wort. Da er wie erwähnt in der Nähe wohn­te, mach­te ich mich auf, um die Ange­le­gen­heit in einem per­sön­li­chen Gespräch zu klären.

Und was soll ich sagen? Eine Fir­ma die­ses Namens exis­tierte unter der Adres­se nicht … hatte noch nie exis­tiert, wie mir die Nach­barn ver­si­cher­ten. Nun war guter Rat teu­er, han­del­te es sich doch schließ­lich um eine Sum­me von knapp 1000 €. Und ich erin­ne­re mich an die Reak­ti­on mei­nes Hun­des, die die­ser zeig­te, als er den Mann das ers­te Mal sah. 

Aber die­ses Erleb­nis hat­te auch sein Gutes. Denn wenn mich nun jemals wie­der ein Kun­de in mei­nem Büro besuch­te und mein Hund auf sol­che Wei­se auf ihn reagier­te, wuss­te ich, dass das wie­der einer jener Men­schen ist, mit denen man bes­ser kei­ne Geschäf­te macht. 

Des­halb wer­de ich nie­mals Men­schen ver­ste­hen, die solch wert­vol­le Lebe­we­sen wie Hun­de nicht wie ihre bes­ten Freun­de behan­deln. Aber zum Glück gibt es ja auch heu­te noch ande­re Men­schen, die den Wert eines Hun­des ver­ste­hen. Vor allem rede ich hier von Wer­ner Schnei­der, dem einer die­ser Hun­de nicht nur das Leben ret­te­te, son­dern ihm gleich­zei­tig auch sei­nen Lebenssinn gab und zeig­te. Der besteht näm­lich dar­in, ver­nach­läs­sig­ten und miss­han­del­ten Hun­den ein neu­es Zuhause zu geben. 

Lie­ber Wer­ner, ich wer­de immer einer dei­ner größ­ten Fans blei­ben! Von dei­ner Sor­te müss­te es noch viel mehr geben, denn dann wäre die Welt ein bes­se­rer Ort.

Bild­quel­le

 

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