Kata­stro­phe: Die Ursache

katastrophe

Nun folgt die Fort­set­zung die­ses Bei­trags. Kom­men wir nun zu den mög­li­chen Ursa­chen der Katastrophe.
Der­zeit geht man davon aus, dass ein gewal­ti­ger Komet die Erde traf und aus­ein­an­der brach. Dar­auf deu­ten vor allem die Nano­dia­man­ten und die “Black Mat” hin. Die­se ent­hält Metal­le, die nur in Aste­ro­iden vor­kom­men (vor allem Pla­tin­me­tal­le). Man hat eini­ge Ein­schlags­kra­ter in der Regi­on gefun­den, z.B. auf Grön­land, die in die­se Zeit pas­sen sol­len. Doch die­se Kra­ter sind nach­weis­lich weit älter als 12.000 Jah­re und kön­nen dafür nicht ver­ant­wort­lich sein.

Den­noch hal­ten die meis­ten dar­an fest, da es die ein­zi­ge Erklä­rung scheint, die eine sol­che Zer­stö­rung her­vor­ru­fen könn­te. Doch das ist nicht kor­rekt. Die Daten zei­gen ein völ­lig ande­res Mus­ter, denn die “Black Matt” ist sehr gleich­mä­ßig ver­teilt und ihre Inhalts­stof­fe sind nicht nur in Aste­ro­iden vor­han­den. Doch was gibt es noch, dass die­se gewal­ti­ge Hit­ze ver­ur­sa­chen kann und das gleich­mä­ßig über die gesam­te Hemi­sphä­re. Und die glei­chen Inhalts­stof­fe hat wie ein Asteroid?

Die Son­ne! Um genau zu sein, ihre äußers­te Schicht. Denn sie saugt Mil­lio­nen von Aste­ro­iden und Kome­ten auf, deren Inhalt­stof­fe sich in der äuße­ren Son­nen­at­mo­sphä­re anrei­chern. Und damit kom­men wir zum Ver­ant­wort­li­chen die­ser Kata­stro­phe: Die Son­ne selbst. Es ist bekannt, dass die Son­ne immer wie­der gewal­ti­ge Son­nen­erup­tio­nen her­vor­bringt, die sogar die Erde errei­chen kön­nen. Weni­ger akzep­tiert ist die “Nova-The­se”, die besagt, dass die Son­ne in einem bestimm­ten Zyklus ihre gesam­te äuße­re Hül­le in einer “sola­ren Nova” abstößt, also einer Mega­erup­ti­on. Die­se Erup­ti­on wäre so hef­tig, dass die Wand aus Plas­ma mit all ihren Inhalts­stof­fen die Erde errei­chen wür­de und das mit eini­gen tau­send km/s. Und genau dies ist vor 12.000 Jah­ren geschehen.

Ablauf der Katastrophe

  • Die Nova der Son­ne schleu­der­te vor etwa 12.000 Jah­ren eine Schock­wel­le aus Plas­ma (haupt­säch­lich Was­ser­stoff und zahl­rei­che schwe­re Ele­men­te) ins Son­nen­sys­tem. Nach­dem die­se Mer­kur und Venus pas­sier­te, erreich­te sie die Erde etwa 20 Stun­den nach Ausbruch.
  • Beim Errei­chen der Erde zeig­te gera­de die Erde so zur Son­ne, dass Neu­fund­land etwas im Zen­trum des Brenn­ke­gels lag. Die Schock­wel­le aus super­hei­ßem Plas­ma (hier schon stark abge­kühlt!) deck­te Nord­ame­ri­ka, Mit­tel­ame­ri­ka, den Nor­den Süd­ame­ri­ka, den Nor­den Euro­pas und den Nor­den Asi­ens kom­plett ab.
  • Die gewal­ti­ge Hit­ze von meh­re­ren tau­send Grad schmilzt das Eis der letz­ten Kalt­zeit kom­plett in weni­gen Stun­den oder gar Minu­ten. Gewal­ti­ge Dampf­wol­ken ver­dich­ten die Atmo­sphä­re. Ein Groß­teil des Atlan­tiks ver­dampft und schließt sich den Dampf­wol­ken an. Was­ser strömt aus dem Süden nach und bringt alle Ozea­ne in eine gewal­ti­ge Nord­west-Strö­mung. Der Mee­res­spie­gel des Atlan­tiks fällt kurz­fris­tig um eini­ge 1000 Meter. Das nach­strö­men­de Mee­res­was­ser ist zu lang­sam um das zu kompensieren.
  • Durch die extre­me Hit­ze auf nur einer Pla­ne­ten­sei­te ent­ste­hen welt­weit Stür­me von tita­ni­schem Aus­maß, ver­mut­lich über 1.000km/h Wind­ge­schwin­dig­keit und ver­nich­ten alles an Land, was nicht aus mas­si­vem Stein ist.
  • Durch das Feh­len von Bil­li­ar­den Ton­nen Mas­se im Nor­den muss sich die Erd­ach­se in ihrer Rota­ti­ons-Bewe­gung anpas­sen. Dies tut sie so schnell wie ein Krei­sel, der sich mit 1750km/h dreht, also in weni­gen Sekun­den. Durch die enor­me Mas­se­träg­heit der Erd­krus­te rut­schen sofort alle Kon­ti­nen­te über die Asthe­no­sphä­re, auf der sie schwim­men. Da die Erd­ach­se nach Süden kippt, rut­schen die Kon­ti­nen­te  rela­tiv zur Bewe­gung nach Norden.
  • Es ent­ste­hen welt­weit Erd­be­ben mit maxi­ma­ler Stär­ke. Die mit­te­l­ozea­ni­schen Rücken rei­ßen auf und gigan­ti­sche Men­gen Mag­ma ergie­ßen sich welt­weit ins Meer und las­sen noch mehr Was­ser verdampfen.
  • Die in weni­gen Minu­ten ver­rut­schen­den Kon­ti­nen­te brin­gen die Mee­re des Nor­dens dazu, über die Ufer zu tre­ten, auf­grund der Mas­se­träg­heit des Was­sers. Der gesam­te Atlan­tik schwappt über Nord­eu­ro­pa und Nord­asi­en, wäh­rend der Pazi­fik über Nord­ame­ri­ka schwappt. Der Atlan­tik liegt nun fast ohne Was­ser da und die Kon­ti­nen­tal­schel­fe lie­gen so frei wie der Zahn­hals eines Zah­nes ohne Zahn­fleisch. Das Was­ser des Pazi­fiks fegt mit fast Schall­ge­schwin­dig­keit über den gesam­ten Kon­ti­nent und ergießt sich im Osten in den Pazi­fik. Dabei gräbt es tie­fe Can­yons in die Kon­ti­nen­tal­hän­ge bis weit in die Tief­see. Glei­ches geschieht im Mit­tel­meer, nur in gerin­ge­rem Ausmaß.
  • Die Erd­krus­te kommt zum Still­stand und Nord­si­bi­ri­en und Nord­ka­na­da, die zuvor gemä­ßig­tes Kli­ma hat­ten lie­gen nun in Bereich ewi­gen Eises mit Tem­pe­ra­tu­ren bis ‑80 Grad Cel­si­us oder sogar noch dar­un­ter (bedingt durch das kom­plett aus­ge­schal­te­te Son­nen­licht wegen des Was­ser­damp­fes). Das Was­ser des Atlan­tiks, das die Küs­ten über­schwemmt, gefriert in weni­gen Stun­den kom­plett durch und der Boden dar­un­ter in den dar­auf­fol­gen­den Wochen. Alle Tie­re, die dar­un­ter lie­gen, wer­den schock­ge­fro­ren. Eben­so in Nord­alas­ka, wo der Atlan­tik wie­der in sein öst­li­ches Bett zurück­fließt und die Bays zwi­schen den Nord­ka­na­di­schen Inseln gräbt und durch den heu­te gewal­ti­gen “Sankt-Lorenz-Can­yon” wie­der “heim kehrt”.
  • Nach vie­len Stun­den kommt das Was­ser wie­der zur Ruhe und die Erde hat sich neu aus­ba­lan­ciert. Mit der gekipp­ten Erd­ach­se, die wir heu­te kennen.
  • Das Was­ser in der Atmo­sphä­re reg­net aus und Bil­li­ar­den Kubik­me­ter Was­ser keh­ren zur Erde zurück. Es reg­net wochen­lang „sint­flut­ar­tig“. Der Regen ist so stark, dass er alles Land kom­plett über­schwemmt und die meis­ten Oze­an­se­di­men­te der Tsu­na­mis ins Meer zurück spült und mit meter­ho­hem Schlamm aus den Gebir­gen überzieht.

Durch den feh­len­den Albeo-Effekt des Eises müss­te sich die Erde nun eigent­lich schnell auf­wär­men, doch das Gegen­teil ist der Fall. Die extre­men Aus­ga­sun­gen der vul­ka­ni­schen Akti­vi­tä­ten brin­gen einen „nuklea­ren Win­ter“. Die “Youn­ger Dryas” bricht an,  und die Kalt­zeit kommt für mehr als 1.000 Jah­re zurück.

Der Rest ist Geschich­te. Dies ist ein Gast­bei­trag von Rana Nefatari]

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