„Kundalini“ ist ein Begriff aus dem tantrischen Hinduismus und bezeichnet die Basis-Energie des Menschen, die sich nach der Zeugung im Wurzel-Chakra des Menschen manifestiert. Sie ist nichts Geringeres als der Träger unseres eigenen Bewusstseins.
In der Mythologie wird sie als Schlange dargestellt, die sich dort zusammengerollt befindet und darauf wartet, die Sperren der Chakren zu durchstoßen, was stets mit einer Bewusstseinserweiterung einhergeht. Hat sie schließlich das höchste Chakra, das Kronen-Chakra, erreicht, erlangt der Mensch die „Erleuchtung“ und wird zum „Menschen“. Wie sich dieser Aufstieg physisch anfühlt, beschreibe ich in meinem „Roman„.
Diese Schlange ist auf der untersten Ebene „gefangen“, in einem Stadium, das dem Tiefschlaf des Menschen (im Bewusstseinszustand) entspricht. Dort verharrt der Mensch nach der Zeugung eine Zeit, bis die Schlange die erste Barriere durchbrechen kann. Die Chakren sind beim Menschen nach der Geburt gesperrt, denn die Hülle muss mit dem Bewusstsein mithalten können und umgekehrt. Doch nach und nach brechen die Chakren-Barrieren auf. Je nach Mensch kann das zu unterschiedlichen Zeitpunkten geschehen.
Aufgrund der sehr guten Analogie der Schlange zur „stufenweise Erleuchtung“ werde ich in Folge diese auch als Symbolik verwenden, um den Prozess von der Geburt bis hin zur Erleuchtung zu beschreiben, der sich in sieben Stufen vollzieht, die im Nachfolgenden einzeln erklärt und beleuchtet werden.
Kundalini als Schlange
Obwohl das Kundalini-System rein esoterischer Natur ist, lässt es sich auch exoterisch umschreiben und analysieren. Da jedoch Esoterik als „innere Lehre“ und Exoterik als „äußere Lehre“ untrennbar miteinander verknüpft sind, ist der Übergang von Philosophie zu Wissenschaft absolut fließend und jeder Versuch, beides zu trennen (Philosophie als Esoterik und Wissenschaft als Exoterik), von vornherein zum Scheitern verurteilt. Daher werde ich erst gar nicht den Versuch unternehmen, diese beiden Bereiche voneinander abzugrenzen.
Die „Kundalini-Schlange“ kann hier als Analogie zur Schwingung des Bewusstseins gesehen werden, das (als reine Energie und physikalisch ausgedrückt) aus einer reinen Wellenfunktion besteht. Die Schwingung dieser Welle wird bestimmt durch die Lage und Erreichbarkeit der Knoten (Chakren), die der Körper bereitstellt, um die Energie in die Aura fließen zu lassen.
Die Aura wiederum kann physikalisch als das elektromagnetische Feld gesehen werden, das den Körper umgibt. Sie umfasst neben der Information der Welle selbst auch alle Daten, die sowohl das Gehirn als auch das Bewusstsein gespeichert hat und ist somit weit mehr als bloßer Elektromagnetismus.
Bevor wir uns den einzelnen Phasen der Kundalini widmen, gilt es Begrifflichkeiten zu klären, die ohne diese in der Esoterik verschwimmen und verschwinden, allen voran der Begriff der „Aura“ des Menschen.
Die „Aura“ eines Lebewesens besteht aus drei Komponenten:
- „Trägerwelle“, die keine Daten enthält und durch das Bewusstsein gebildet wird
- „Metadaten“, die alle Informationen enthalten, die den Körper ausmachen
- „Chemodaten“, die Pheromone, die der Körper verströmt.
Die Stärke einer Aura hängt sehr stark davon ab, welche Chakren die Kundalini bereits durchbrochen hat und wo sie sich gerade befindet. Deshalb ist die Aura eines Lebewesens mit einem sehr hohen Bewusstsein auch entsprechend stark, wobei jene eines noch „schlafenden“ Bewusstseins noch recht schwach ausgeprägt ist.
1. Die Trägerwelle
So bezeichne ich das reine Bewusstsein, das sich den Körper als Fahrzeug ausgesucht hat, um irdische Erfahrungen zu sammeln. Als Analogie ist dies der Fahrer, der sich in ein Fahrzeug setzt, das unvergängliche „Ich“ (nicht zu verwechseln mit dem Ego!).
Dieses Bewusstsein erzeugt „Leben“ in einem ansonsten unbelebten Materieklumpen. Sobald das Bewusstsein einen neuen Körper übernommen hat (das geschieht vermutlich im 3. Monat der Schwangerschaft), bildet es „Leben“ im Sinne eines „ganzheitlichen Lebewesens“. Zwar sind Zellen an sich auch schon „lebendig“, doch besitzen sie nach unserem heutigen Kenntnisstand kein eigenes Bewusstsein.
Durch elektromagnetische und -chemische Prozesse im Körper (der nichts weiter als eine Ansammlung biomechanischer Maschinen ist, die mit Strom betrieben werden) bildet dieser nach außen hin ein elektromagnetisches Feld, das sich messen und darstellen lässt. Dieses Feld kann als „Trägerwelle“ bezeichnet werden, weil ihr alle Informationen „aufmoduliert“ werden können, die der Körper bereitstellt. Durch das Tragen all dieser Daten wird sie zu „Metawelle“.
2. Die Metawelle
Sie ist der Träger aller Informationen (Metadaten), die Auskunft über den Zustand des Körpers und des darin befindlichen Bewusstseins geben. Dazu gehört sowohl der Gesundheitszustand als auch der geistige/emotionale Zustand. In ihr kann zu jeder Zeit und an jedem Ort abgelesen werden, wie es dem Fahrer und dem Fahrzeug geht. Aber natürlich nur, wenn man in der Lage ist, diese Daten zu empfangen und korrekt zu analysieren.
Im Normalfall ist jedes Lebewesen dazu in der Lage. Sobald sich zwei Lebewesen begegnen und die beiden Auren sich überschneiden, tauschen sie automatisch alle Informationen aus, die zur Verfügung stehen. Das Unterbewusstsein empfängt diese Daten und entscheidet, welche Daten wichtig sind und welche nicht. Die Wichtigen sendet es zur Analyse an das Gehirn, welches dann durch Quervergleiche gespeicherter Muster die fremde Aura analysiert, kategorisiert und letztlich bewertet. Diese Bewertung läuft völlig unbewusst und innerhalb weniger Millisekunden ab. Das Bewusstsein bekommt davon in der Regel nichts mit.
3. Die „Chemodaten“
So bezeichnet man alle chemischen Informationen, die ein Körper bereithält und verbreitet. Dies geschieht über die Pheromone, die Auskunft über den Zustand des Körpers des Gegenübers geben. So kann ein Lebewesen sofort erkennen, ob ein anderes Lebewesen krank, gewalttätig, gutmütig, gelassen, empfangsbereit oder schwanger ist. Diese Daten sind essentiell wichtig, um Gefahr im Vorfeld zu erkennen, oder ob das Lebewesen ein potenzieller Paarungspartner ist.
Die Chemodaten sagen jedoch nichts über den Bewusstseinszustand aus, denn es sind rein somatische Signale. Der Bewusstseinszustand kann diese Signale jedoch über das endokrine System verstärken oder abschwächen, sodass dieser natürlich einen extrem starken Einfluss auf sämtliche Chemodaten haben kann.
Die Summe all dieser Daten kann man als „Aura“ bezeichnen, die jedes bewusste Lebewesen wie eine Hülle umgibt. Begegnet man nun einem anderen Lebewesen, wird diese Aura von den Sensoren des Körpers sofort analysiert. Die Reaktion kann eine Abstoßung oder eine Anziehung sein, je nach „Kompatibilität“ dieser Aura.
Nichtmenschliche Tiere besitzen in der Regel noch die nötigen Instinkte und Fähigkeiten, eine Aura korrekt zu deuten. Menschen haben das sehr oft verlernt, oder es wird durch interne Konflikte außer Kraft gesetzt. Dazu gehören Stress, Angst und sämtliche negativen Emotionen genauso wie das Tragen von künstlichen Geruchsstoffen wie Parfüm oder Kleidung, die einen Eigengeruch hat. Damit gehen viele Chemodaten verloren und können nicht korrekt analysiert werden. Durch das Tragen von technischen Geräten (Handy etc.) wird zudem die Metawelle verändert, und auch die Trägerwelle kann dadurch verzerrt werden.
Das alles kann dazu führen, dass unsere Aura nicht nur nicht interpretiert werden kann, sondern sie kann komplett falsch interpretiert werden, was bei anderen Lebewesen gemeinhin mit Angst und Aggression einhergeht, weil die Aura als „unharmonisch“ wahrgenommen wird: Trägerwelle, Metadaten und Chemodaten passen nicht zusammen. Solche Menschen meidet man intuitiv. Denn wir glauben, dass sie etwas verbergen. Ist unsere Aura hingegen harmonisch, werden wir nie als Bedrohung wahrgenommen.
Der Aufstieg der Kundalini
Die Reichweite der Aura hängt sehr stark vom Bewusstseinsgrad und damit direkt von der Kundalini ab. Je höher die Kundalini bereits gestiegen ist und je mehr Chakren sie geöffnet hat, desto umfangreicher ist die Aura.. Ein Mensch mit einer weiten Aura wird in der Regel sehr bewusst von anderen wahrgenommen. Betritt ein solches Wesen einen Raum, dreht sich jeder nach ihm um.
Ähnliches gilt für Menschen, die ein sehr niedriges Level haben und somit eine Aura mit sehr geringer Reichweite. Andere Lebewesen fühlen diese Wesen zwar, aber ihre Aura noch nicht. Dies führt automatisch zu einer Stressreaktion und einer Abwehrreaktion des Körpers. Einen solchen Menschen betrachten wir sehr misstrauisch. Es könnte ein Feind sein, der sich verbirgt.
Die Aura eines Menschen entscheidet so über Sympathie und Antipathie. Ein Mensch mit hoher Kundalini, der zusätzlich harmonisch schwingt, wird als wohltuend und Gewinn bringend betrachtet. Von solchen Wesen fühlt man sich magisch angezogen. Je höher die Kundalini steigt, desto mehr Menschen werden Kontakt suchen, weil sie fühlen, dass sie hier „gut aufgehoben“ sind.
Aus dem erHELLenden Buch
„Kundalini – von Schein zum Sein“
Kundalini erwecken, alles nur heiße Luft?
youtube.com/watch?v=MQHBDSYflQc
Luzifer ist die Quelle des Seins.