Mit­tel­mass: Was ist das genau?

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Das Geheim­nis der “Repro­gram­mie­rung”, also der Wie­der­her­stel­lung der “Werks­ein­stel­lun­gen” unse­res Unter­be­wusst­seins, das Los­las­sen der erhal­te­nen Pro­gram­mie­run­gen, liegt im “Mit­tel­maß”. Hat die­ser Begriff auch für dich einen nega­ti­ven Bei­geschmack? Denn “mit­tel­mä­ßig zu sein”, das bedeu­tet doch meist: “schlech­ter als vie­le Ande­re”. Hier liegt der Fokus auf dem Destruk­ti­ven. “Mit­tel­mä­ßig zu sein” kann aber auch “bes­ser zu sein als vie­le Ande­re” bedeu­ten. Hier liegt der Fokus auf dem Konstruktiven.

Die Sum­me aller Wel­len, die du aus­sen­dest, soll­te jedoch in genau die­sem “Mit­tel­maß” lie­gen, sprich, kon­struk­ti­ve und destruk­ti­ve Wel­len soll­ten sich gegen­sei­tig auf­he­ben und die Waa­ge hal­ten. Nur “Gut” oder nur “Böse” ist rei­ne Illu­si­on und kann von kei­nem der Spie­ler (die ech­ten Mit­men­schen um uns her­um) jemals erreicht wer­den. Dazu sind wir viel zu sehr von den Wel­len abhän­gig, mit denen wir in jeder Sekun­de kon­fron­tiert werden.

Da du aber auf die meis­ten Wel­len, die du aus­sen­dest, kei­nen Ein­fluss hast, da sie von dei­nem Unter­be­wusst­sein gesteu­ert wer­den, kommt es auf dei­ne Pro­gram­mie­rung an, wie die Mehr­zahl die­ser Wel­len aus­sieht. Und genau hier musst du das Stemm­ei­sen anset­zen. Das Ziel muss näm­lich sein, Bewusst­sein und Unter­be­wusst­sein so in Ein­klang zu brin­gen, dass sie sich in der “Mit­te” tref­fen: Bei­de müs­sen also zu 50% aktiv sein — oder zumin­dest fast in die­sem Bereich.

Mit­tel­maß: Die Vorteile

Wenn das der Fall ist, ent­steht etwas, das wir gemein­hin “Trance” nen­nen. In die­sem Zustand hast du Zugang zu dei­nem Unter­be­wusst­sein (und somit zur Grund­pro­gram­mie­rung der Spiel­fi­gur), aber noch immer so viel Kon­trol­le über den Kör­per, dass du nicht ein­schläfst. Die­sen Zustand erreichst du mehr­mals am Tag, aber min­des­tens zwei­mal auto­ma­tisch: Beim Ein­schla­fen und beim Aufwachen.

Wenn du ein­schläfst, redu­ziert sich dein Bewusst­sein zuguns­ten des Unter­be­wusst­seins. Und wenn du mor­gens auf­wachst, kehrt sich die­ser Vor­gang um. Dabei erreichst du für eini­ge Mil­li­se­kun­den den Zustand der Trance, wenn bei­de Tei­le 50% betragen.

Dann erlebst du oft selt­sa­me Din­ge: Du hörst Stim­men, Wor­te oder gan­ze Sät­ze, siehst Bil­der oder  riechst Blu­men. Das liegt dar­an, dass dei­ne simu­lier­ten Sin­ne in die­sem Zustand das “Daten­rau­schen” um dich her­um bewusst wahr­neh­men kön­nen. Das kön­nen die Gedan­ken ande­rer Spie­ler in der Nähe sein, oder Erin­ne­run­gen die ver­schol­len waren. In der Regel sind die­se Daten­strö­me aber ohne Bedeu­tung für dich.
Aber in die­sem Zustand gelingt es ande­ren Spie­lern, die sich im glei­chen Zustand befin­den, oder auch “höhe­ren Wesen”, dich aktiv zu kontaktieren.

Da du die­sen Zustand aber nicht bewusst hal­ten kannst, ist ein sol­cher Kon­takt lei­der nur von extrem kur­zer Dau­er, falls über­haupt möglich.
In die­sem Zustand, dem so genann­ten “Halb­schlaf”, hast du jeden­falls vol­len Zugriff auf die Pro­gram­mie­rung dei­ner Spiel­fi­gur! Und daher liegt hier der Schlüs­sel zur Repro­gram­mie­rung. Alles, was dich in die­sem Zustand erreicht, kann dich sehr leicht pro­gram­mie­ren: Kon­struk­tiv, aber natür­lich auch destruktiv.

Mit­tel­maß durch Meditation

Daher ist es wich­tig zu erken­nen, was da an Daten kommt und wie du mit ihnen umgehst. Dies kannst du nur durch Erfah­rung ler­nen. Nie­mand kann hier ein Leh­rer sein, nur ein Rat­ge­ber. Du musst zunächst ler­nen, wie du die­sen Zustand bewusst errei­chen und ganz gezielt auf­recht hal­ten kannst.

Der “bil­ligs­te”, aber auch gleich­zei­tig schwers­te und lang­wie­rigs­te Weg ist die Medi­ta­ti­on. Die­se kann jeder Mensch erler­nen, wenn er es schafft, sich von sei­nen Ängs­ten zu befrei­en. Die Medi­ta­ti­on hat das Ziel, den Zustand der Trance, also den “Ein­klang mit allem, was ist” her­zu­stel­len. Das ist nicht beson­ders schwer, und auch du kannst es rela­tiv schnell zustan­de bringen.

Aber sobald du die Trance erreicht hat und die “Visio­nen” begin­nen, beginnt dein Gehirn sofort, sie zu inter­pre­tie­ren als wären es nor­ma­le Sin­nes­ein­drü­cke. Das ist nun mal die Auf­ga­be dei­nes Gehirns. Und sofort wird dein Bewusst­sein wie­der voll hoch­ge­fah­ren, und die Trance bricht ab.
Nur weni­gen gelingt es (teils nach jah­re­lan­ger Übung) die­sen Zustand wil­lent­lich auf­recht zu halten.

Hast du das aber geschafft, bist du “in der Matrix”.
Du betrittst  das Reich “zwi­schen den Wel­ten”, also zwi­schen der Simu­la­ti­on und der rea­len Welt. Nun kannst du die Simu­la­ti­on “von außen” betrach­ten. So wie im Halb­schlaf nimmst du nun den Fluss der Wel­len wahr, der an dir vor­über strömt und mit dem du stän­dig in Inter­ak­ti­on bist. Du hörst das “Hin­ter­grund­rau­schen der Matrix”.

Anfangs kannst du noch nicht viel damit anfan­gen, denn unzäh­li­ge Infor­ma­tio­nen gelan­gen in dein Gehirn und belas­ten es bis zur Gren­ze des Erträg­li­chen. Nicht weni­ge Men­schen wur­den in die­sem Zustand “ver-Rückt”. Und doch ist die­ser Zustand der Trance der ein­zi­ge Weg, aktiv Zugriff auf dei­ne Grund­pro­gram­mie­rung zu erhal­ten. Und der ein­zi­ge Weg, die­se zu verändern!

Dro­gen sind kein Spielzeug !!

Ein wei­te­rer Weg, die Trance zu errei­chen, ist die “che­mi­sche Metho­de”, sprich die Ein­nah­me von Dro­gen, die dein Bewusst­sein erwei­tern. Die­se schüt­tet dein Kör­per nor­ma­ler­wei­se sel­ber aus, bevor du den Zustand der Trance erreichst (vor allem DMT): Aber immer nur in einer Minimaldosis.

Führst du dir Sub­stan­zen wie zum Bei­spiel Aya­huas­ca nun von außen zu (wie es die indi­ge­nen Scha­ma­nen seit Urzei­ten tun), kannst du den Zustand der Trance auch künst­lich errei­chen. Aber hier ist gro­ße Vor­sicht gebo­ten! Denn eine fal­sche Dosie­rung kann nicht nur zum Tod füh­ren, son­dern auch zu einem “Hän­gen­blei­ben”!!!

In einem sol­chen Fall kannst du den Zustand der Trance nicht mehr aktiv been­den. Und das führt unwei­ger­lich zum Kol­laps des Bewusst­seins und zur Unbrauch­bar­keit der Spielfigur.

Jeden­falls: Hast du die Trance erreicht, bie­tet sich dir ein gan­zer Oze­an an Mög­lich­kei­ten. Denn jetzt hast du im Prin­zip “Mode­ra­to­ren-Zugang” zur Matrix, wenn auch weit gerin­ger als die ech­ten Mode­ra­to­ren. Du betrittst eine Zwi­schen­welt, mit der du kei­ne Erfah­rung hast. Ohne einen “spi­ri­tu­el­len Füh­rer” — “Trip-Sit­ter” — kannst du unglaub­li­chen Scha­den an dei­ner Spiel­fi­gur oder gar der Simu­la­ti­on selbst anrichten.

Es ist im Prin­zip ein “Live­hack”, eine Ope­ra­ti­on am offe­nen Her­zen. Die­ser Oze­an der Mög­lich­kei­ten ist fast unend­lich. Aber um ihn den­noch ein wenig zu kate­go­ri­sie­ren, möch­te ich ihn im nächs­ten Blog­bei­trag in “Level” ein­tei­len, die aber natür­lich nur sehr grob ange­ris­sen sind und oft flie­ßend inein­an­der über­ge­hen und sich abwech­seln können

Sei also gespannt, und sei bis dahin auf das genia­le Werk* ver­wie­sen, von dem die­ser Text ein (gering­fü­gig über­ar­bei­te­ter) Aus­zug war:

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