Rätsel um Chicago

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Offiziell beginnt die Geschichte Chicagos 1673, als die beiden Franzosen Jolliet und Marquette im Zuge einer Expedition in die Gegend der heutigen Stadt kommen. Wenige Jahre später gründet man eine Jesuiten-Mission, die aber 1700 wieder aufgegeben wird. Und 1779 errichtet Jean Baptiste Point du Sable den ersten Handelsposten am Chicago-River.

Auf alten Karten erscheint dort, wo sich das heutige Chicago befindet, eine Stadt namens „Chilaga“. Kann es sein, dass die Geschichte eigentlich viel weiter zurückgeht als in der offiziellen Chronologie beschrieben? Der große Brand, der im Jahr 1871 fast die gesamte Innenstadt zerstörte und die nur 22 Jahre später stattfindende „Columbian Exposition“, eine der schönsten und größten Weltausstellungen, die jemals stattfanden, lassen die Frage berechtigt erscheinen, ob hier nicht die wirkliche Geschichte gelöscht und überdeckt werden sollte. Denn warum und wieso wurden die imposanten Gebäude nicht nur dieser Weltausstellung nur wenige Monate später wieder komplett abgerissen?

Die gängige Geschichte von Chicago ist, dass es in den 1820er Jahren bestenfalls aus ein paar Häusern und einer Farm bestand. Laut Wikipedia war die Bevölkerung von Chicago im Jahr 1830 nahe Null. Man könnte sagen, dass Chicago als Ort nicht existierte. Ein paar Häuser in der Wildnis sind schließlich noch nicht einmal ein richtiges Dorf. Dann, 1853, nur 20 Jahre später, war Chicago plötzlich eine weitläufige Stadt mit riesigen Kathedralen, Fabriken, Bankgebäuden, Gerichtsgebäuden und Hochhäusern (??). Und 1857, nur weitere vier Jahre später, haben wir plötzlich eine Megapolis, die es mit dem heutigen New York City, London oder Rom aufnehmen kann?

Wow, das ist beeindruckend! Stelle dir eine kleine Gruppe von Cowboys, Farmern und Pionieren mit rumpelnden Kutschen vor, die diese riesige Stadt innerhalb kürzester Zeit erbauten. Was für ein kolossaler Triumph! Für Leute, die kaum Holzhütten bauen konnten, war das ein wahrhaft wundersames Unterfangen.

Mache ich mich über die offizielle Geschichtsschreibung lustig? Ich beschäftige mich erst seit zehn Minuten mit der Geschichte von Chicago und sitze schon hier und grinse. Denn denke doch mal an die Kathedrale in Barcelona Sagrada Familia, mit deren Bau 1852 begonnen wurde. Heute, 170 Jahre später, ist sie immer noch nicht fertig! Das neu gebaute One-World-Trade Center in New York wurde innerhalb von zwölf Jahren von 50.000 Menschen gebaut! Und das ist nur eine Struktur aus Stahlbeton.

Wie lange nochmal werkelten sie am BER in Berlin? Und doch verkaufen uns Geschichtsbücher die Story, dass eine ganze Stadt mit fortschrittlicher, großartiger Architektur in maximal 15 Jahren von wenigen Amerikanern geschaffen wurde, die dafür bekannt waren, nichts weiter als kleine Hütten in der Prärie zu bauen.

Erkennst du den Widerspruch? Es gibt ein Bild der Stadt von 1845: Es zeigt viele rauchende Schornsteine – und keine armselige Hütten. Ist das der Beweis dafür, dass Chicago in den 1840er Jahren eine geschäftige Stadt voller Bauarbeiten und Hunderttausenden Arbeitern war, die dorthin einwanderten? Sicherlich würde es irgendwo gezeigt oder erwähnt werden? Wir haben Dokumentationen aus den 1860er, 1850er, 1830er und 1820er Jahren.

Bist du nun verwirrt? Ich auch. Die offizielle Erzählung besagt, dass Chicago in den 1830er Jahren nur aus einer kleinen Farm und ein paar Zelten bestand. Eine dieser beiden Vorstellungen von Chicago in den 1830er Jahren muss erfunden sein. Der Text unter dem Foto lautet: „Die Darstellung ist eher vorhersagend als historisch korrekt, da Chicago 1834 weder so geschäftig noch so voll und dicht besiedelt war„. Ja, es ist leicht zu behaupten, dass alte Zeichnungen, Fotos oder Karten falsch sind, wenn sie nicht zur offiziellen Erzählung passen. Aber ich habe eine alternative Erklärung: Chicago würde höchstwahrscheinlich in den 1830er Jahren so aussehen, wenn es in den 1850er Jahren bereits eine große Stadt war. Ich würde sagen, der Holzschnitt zeigt die Realität. Und die Bilder, die uns gezeigt wurden, mit dem Bauernhof und einem Zelt an einem See, sind eine Erfindung.

Denn es gibt noch die Abbildung eines Gebäudes aus dem Jahr 18354. So sollte Chicago 1835 nicht aussehen! Es soll größtenteils leeres Land sein, vielleicht mit einigen amerikanischen Ureinwohnern, die friedlich am Fluss fischen! Wie ist dieser monolithische Säulenturm entstanden? Und wenn es damals, wie die Wikipedia behauptet, dort keine Bevölkerung gab, wer baute das denn alles?

Das Foto ist anormal. Es ist eines dieser „Upps! Wir vergaßen, dieses Beweisstück verschwinden zu lassen„. Es ist schwer zu verstehen, wie ein solches Gebäude von den Leuten gebaut wurde, die (so wird uns gesagt) nur Holzhütten bauten. Historiker müssen sich entscheiden: Entweder waren sie in der Lage, mehr als nur Holzhütten zu bauen, oder es gab dort eine andere Zivilisation vor ihnen.

Wie haben sie die Steine geschnitten und transportiert? Wer war der Architekt? Wie gingen die Bauarbeiter mit Angriffen der Einheimischen um? Warum wurde dieser Baustil gewählt? Bedenke, dass die amerikanischen Pilger protestantische Christen waren, die alles verabscheuten, was sie an das alte Europa und Rom erinnerte! Sie legten sogar ein Straßenraster an, wie wir es aus allen Großstädten kennen … und wie es letztlich aus dem alten Sumer stammt. Gab es beim Bau denn keinen öffentlichen Aufschrei? Auf all diese Fragen fand ich genau null Antworten.

Der Mainstream informiert: „Im Jahr 1833 war Chicago ein Außenposten in der Wildnis mit nur 350 Einwohnern, der sich um eine kleine Militärfestung auf sumpfigem Land gruppierte, wo der Chicago River in den Lake Michigan mündete. Die Stätte war den Einheimischen als Chigagou oder „Wildknoblauchplatz“ bekannt. Bis zum Ende des Jahrhunderts hatte sich dieser trostlose Sumpf in eine moderne Metropole mit 1,7 Millionen Einwohnern verwandelt.

Es simmt was nicht mit Chicago!

Chicago soll also noch 1833 ein verlassener Außenposten in der Wildnis gewesen sein. Und dann, zwei Jahre später, gab es Häuser, die wie eine Kathedrale und ein Gerichtsgebäude mit Säulen aussehen? Wow, diese Siedler haben wirklich zugelegt! Das habe ich noch nie in einem der zahlreichen Western-Filme gesehen. Alles, was ich über das 19. Jahrhundert zu „wissen“ glaubte, wusste ich aus Hollywood-Produktionen. Aber keiner dieser Western zeigt diese gigantischen Strukturen und Städte. Sie zeigen Gesetzlose, die durch die leere Prärie reiten und gegen die Eingeborenen kämpfen.

Noch einmal: Wenn die Erbauer einfache Siedler und Cowboys waren, würden sie wirklich solche Gebäude bauen? Oder hinterließen die amerikanischen Ureinwohner vielleicht mehr, als uns gesagt wird? Tatsächlich taucht Chicago – „Chigagou“ – auf einer Karte aus dem Jahr 1773 als Sternenfestung auf. Aber es wird noch kurioser: Kaum war die Stadt fertig gebaut, entschied man sich 1858 für eine Anhebung um 2,5 Meter. Wegen Überschwemmungsgefahr. Das konnte man natürlich nicht voraussehen … obwohl die Ansiedlung schon seit über 20 Jahren existerte …. Das Briggs-Hotel war eben fertig geworden, und nun wurde es mitels Manneskraft und unzähligen Holzbohlen versetzt1. Eine andere Zeichnung aus dieser Zeit zeigt, wie ein komplettes Haus auf Bohlen von nur einem einzigen Pferd verschoben wird. Super-Horse in Action?

Vom Großen Brand von Chicago – dem Chicago Fire von 1871 – berichtete ich dir bereits im zweiten Band meines Buches. Damals kamen 120 Menschen ums Leben, 17.500 Gebäude, mehr als 117 km Straßen und 190 km Bürgersteig wurden zerstört. Diesem seltsamen Feuer, über dessen Ursache es nur Spekulationen gibt, fielen bei immensem Sachschaden also nur relativ wenig Menschen zum Opfer. Und dieses Feuer brach aus, während man noch mit dem Anheben der Stadt beschäftigt war. Ich frage dich ernsthaft: Wer soll denn sowas glauben?

An diesem Tag, dem 8. Oktober 1871, brach auch in Peshtigo, Wisconsin, über 200 Meilen nördlich von Chicago, ein heftiges Lauffeuer aus, das die Stadt und ein Dutzend weiterer Dörfer zerstörte. Die Schätzungen über die Zahl der Todesopfer reichen von 1.200 bis 2.500 in einer einzigen Nacht. Nicht das Feuer in Chicago, sondern das zeitgleiche „Peshtigo-Feuer“ war das tödlichste in der Geschichte der USA.

Und es gibt noch mehr. Am selben Abend richtete auf der anderen Seite des Michigansees ein weiteres Feuer ebenfalls verheerende Schäden an. Obwohl kleinere Feuer bereits seit einiger Zeit brannten, scheint der intensivste Ausbruch gleichzeitig mit den Bränden in Chicago und Peshtigo zu sein. Das Feuer soll dann über einen Monat lang gebrannt haben, über zwei Millionen Hektar Land verbrannt und mindestens 200 Menschen getötet haben.

Dies ist ein Auszug aus dem dritten Band meines Buches KURIOS – MYSTERIÖS – GEHEIMNISVOLL

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