Rie­sen: Gab es sie oder nicht?

riesen

Der Fra­ge, ob es irgend­wann in der Geschich­te ein­mal Rie­sen gab, ging ich im zwei­ten Band mei­nes Buches aus­führ­lich nach. Hier fol­gen nun eini­ge Ergän­zun­gen. Das Hypo­gäum von Mal­ta kennst du sicher. Aber die­se Insel hat einen wei­te­ren Kom­plex zu bie­ten, der dies­mal ober­ir­disch ist. Er wur­de  Gigan­te­a/G­gan­ti­ja-Tem­pel genannt und ein­fach mal so auf ein unge­fäh­res Alter von 5.600 Jah­ren datiert.

Es ist wirk­lich dumm, dass die WISSENschaf(f)t (offi­zi­ell) noch nicht datie­ren kann, wann ein Stein bear­bei­tet wur­de! Und von kei­nem der Main­stream-Exper­ten wirst du ein Wort dar­über fin­den, wie es den Men­schen fast 4.000 Jah­re vor unse­rer Zeit­rech­nung mög­lich gewe­sen sein könn­te, über sechs Meter hohe und 50 t schwe­re Stein­qua­der zu bewe­gen. Oben­drein unter­stel­len sie den dama­li­gen Men­schen, gan­ze 1.300 Jah­re mit dem Bau beschäf­tigt gewe­sen zu sein — natür­lich, ohne wäh­rend die­ser lan­gen Zeit den Grund für ihre Mühe zu vergessen.

Und fällt nicht auch dir auf, dass die­ser rie­si­ge Kom­plex mal wie­der als “Tem­pel” inter­pre­tiert wur­de — wie buch­stäb­lich jedes Bau­werk, des­sen Sinn und Zweck die Wis­sen­schaft (offi­zi­ell) ein­fach noch nicht auf die Spur gekom­men ist.

Rie­sen: Eini­ge ihre Bauwerke

Sehen wir uns nun wei­te­re die­ser rie­si­gen Hin­ter­las­sen­schaf­ten an, die du rund um den Glo­bus ver­streut fin­den kannst. Begin­nen möch­te ich mit den Mega­li­then von Kor­si­ka, die auf ein Alter von ca. 5.000 Jah­ren datiert wur­den. Man nimmt an, dass sie wohl irgend­was mit Frucht­bar­keit zu tun haben müs­sen. Denn ihre phal­li­sche Form ist unver­kenn­bar. Sie sind cir­ca 3 m hoch und brin­gen vie­le Ton­nen auf die Waage.

riesenDas nächs­te Bau­werk — “Pent­re Ifan” führt uns nach Wales. Man schätzt es auf ein Alter von cir­ca 5500 Jah­ren. und der Deck­stein wiegt schät­zungs­wei­se bis 16 t. Die eta­blier­te Wis­sen­schaft steht natür­lich vor einem unlös­ba­ren Rät­sel, bil­ligt sie den dama­li­gen Men­schen doch nur Feu­er­stei­ne zu. Laut die­sen Exper­ten hat­ten sie kei­ne Mög­lich­keit, einen sol­chen Stein­bro­cken zu bewegen.

riesenDas in der Bre­ta­gne gele­ge­ne Cairn von Bar­nenez soll gar bis 7.000 Jah­re alt sein. Man­gels bes­se­ren Wis­sens ist es ein Groß­stein­grab, gehört also wie­der nur zu einem Kult. Mit  einer Län­ge von 72 m lang, ca. 25 m Brei­te und ca. 8 m Höhe ist es ziem­lich beein­dru­ckend. Vor allem, wenn du bedenkst, dass jeder Ein­zel­ne der behaue­nen Stei­ne, die den Ein­gang bil­den, wohl eini­ge hun­dert Ton­nen wiegt.

Dass die Anla­ge heu­te so ram­po­niert aus­sieht, hat nichts mit ihrem Alter zu tun. Nein, als  man sie ent­deck­te, war gera­de die Zeit des Wirt­schafts­wun­ders. Und so miss­brauch­te man das Erbe aus der Vor­zeit erst ein­mal acht Jah­re lang als Steinbruch.

Oder nimm den Men­hir du Champ-Dolent in der nord­öst­li­chen Bre­ta­gne. Er ist vier­zig Fuß (= 12 m) lang und acht Fuß (= ca, 2,5 m) dick, wie der Jour­na­list und Essay­ist Stendhal (eigent­lich Marie-Hen­ri Beyle), 1854 im zwei­ten Band sei­ner “Memoi­ren eines Tou­ris­ten” schreibt.

Den abso­lu­ten Vogel aller­dings schießt eine riesenTun­nel­an­la­ge ab, die das heu­ti­ge Schott­land mit der heu­ti­gen Tür­kei ver­bin­det. Sie soll sage und schrei­be 12.000 Jah­re alt sein. Viel­leicht war damals eine welt­wei­te Kata­stro­phe, vor der die Men­schen recht­zei­tig gewarnt wur­den? Und viel­leicht war die­ser Tun­nel für eine wich­ti­ge Han­dels­rou­te gedacht.

Bei­trags­bild

Pent­re Ifan

Cairn von Barnenez

Tun­nel­an­la­ge

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