Rie­sen in Ozeanien

riesen

Die Salo­mo­nen sind ein sou­ve­rä­ner Staat in Ozea­ni­en, nord­öst­lich von Aus­tra­li­en, der aus fast 1.000 Inseln besteht. Wahr­schein­lich sind sie bereits seit Tau­sen­den von Jah­ren von Mela­ne­si­ern bewohnt. Der spa­ni­sche See­fah­rer Alva­ro de Men­da­ña ent­deck­te die Inseln 1568 und nann­te sie “Islas Salomon”.

Der Aus­tra­li­er Mari­us Boiray­on, der auf den Salo­mo­nen als Hub­schrau­ber­pi­lot und Inge­nieur leb­te und arbei­te­te, hei­ra­te­te schließ­lich eine Insu­la­ne­rin. Er lern­te die Kul­tur, die Folk­lo­re ken­nen und schät­zen. Bald hör­te er von den Geschich­ten der Rie­sen und beschloss, über sie zu schreiben.

In sei­nem Buch “Solo­mon Island Mys­te­ries” zeich­ne­te Boiray­on zunächst die Infor­ma­tio­nen auf, die er von den Ein­ge­bo­re­nen, zu denen auch sei­ne Frau gehört, von den Salo­mo­nen sam­mel­te. Er erfuhr, dass es Rie­sen auf Inseln gab, die über drei Meter groß waren. Die­se “Gua­d­al­ca­nal Giants”, wie er sie nennt, haben sehr lan­ges schwar­zes, brau­nes oder röt­li­ches Haar, her­vor­ste­hen­de dop­pel­te Augen­brau­en, her­vor­tre­ten­de rote Aug­äp­fel, fla­che Nasen und weit aus­ein­an­der klaf­fen­de Gesichtszüge.

Es gibt auch Berich­te von Wesen, die dort “Orang Dalam” genannt wer­den. Sie sol­len gar über sechs Meter groß sein und manch­mal Men­schen ent­füh­ren. Boiray­on berich­tet in sei­nem erwähn­ten Buch über eines die­ser Kidnappings:

“Das Volk von Gua­d­al­ca­nal und vie­le Ande­re ken­nen die Geschich­te von ‚Man­go’, die vor zwei Jah­ren ver­starb. Sie war vor fünf­zig Jah­ren von den Giants ent­führt wor­den und hat­te 25 Jah­re mit ihnen ver­bracht. Alle hiel­ten sie sie für tot,  bis man sie schwan­ger fand, hys­te­risch in einem Gar­ten an der Nord­ost­küs­te. Ein Rie­se hat­te sie zur Frau genommen.

Als die Män­ner erkann­ten, wer sie war, ver­such­ten sie, sie zu fan­gen, aber da ihre Haut so schlei­mig wie ein Aal war, fiel es ihnen schwer, sie fest­zu­hal­ten. Einer der Män­ner hat­te eine genia­le Idee: Er nahm eini­ge beson­ders raue Blät­ter, mit  denen sie sie schließ­lich fest­hal­ten konnten. 

Ver­ständ­li­cher­wei­se war sie für den Rest ihres Lebens psy­chisch nicht mehr sta­bil, aber sie brach­te einen gesun­den Jun­gen zur Welt. Die­ser wur­de fünf Jah­re alt, als einer von Man­gos Brü­dern ihn schlach­te­te. Peter und ein paar ande­re Freun­de von mir wis­sen, wo er begra­ben liegt. Man­go ist nur eine von vie­len, denen so etwas  pas­siert ist. Aber Sie müs­sen mir nicht glau­ben, fra­gen Sie sie ein­fach. Es gibt noch eini­ge mehr.”

Aber woher kamen die­se Rie­sen? Viel­leicht han­delt es sich um eine homi­no­ide Ras­se ähn­lich den Nean­der­ta­lern. Oder gin­gen sie einst aus den Aus­tra­l­o­pe­ti­ci­den hervor?

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