Tan­tra: Sex und Spiritualität

sex spiritualität

Heu­te berich­te ich dir vom Tan­tra, einer Pra­xis, die Sex und Spi­ri­tua­li­tät ver­bin­det. Uns christ­lich gepräg­ten Men­schen mag das auf den ers­ten Blick sehr skur­ril erschei­nen. Denn die römisch-katho­li­sche Kir­che, die in Euro­pa über etli­che Jahr­hun­der­te das Sagen hat­te, redu­zier­te den Geschlechts­ver­kehr aus­schließ­lich auf die Fortpflanzung.

Völ­lig anders sieht es in der bud­dhis­ti­schen und hin­du­is­ti­schen Kul­tur aus, wo die männ­li­che und weib­li­che Sexua­li­tät vor allem ein HEI­Li­ger Akt ist. Bhag­wan Shree Raj­nee­sh (genannt “Osho”) moder­ni­sier­te die­sen Akt und mach­te ihn in den 1970er Jah­ren als “Neo-Tan­tra” in den USA und Euro­pa publik.

Osho lehr­te, wie du allein durch Medi­ta­ti­on die sexu­el­le Ener­gie des Becken­be­rei­ches wecken und zu einem “kos­mi­schen Bewusst­sein”  trans­for­mie­ren kannst.

“Tan­tra” — तन्त्र — ist ein Begriff aus dem alt­in­di­schen Sans­krit, der in unse­rer Spra­che etwa “Gewe­be, Kon­ti­nu­um, Zusam­men­hang” bedeu­tet. Wenn du die­se Art der Sexua­li­tät ohne Erwar­tungs­hal­tung mit dei­nem Part­ner prak­ti­zierst, ist es durch­aus mög­lich, dass ihr Bei­de die “kuri­os-mys­te­ri­ös-geHEIM­nis­vol­le Ein­heit” des männ­li­chen und weib­li­chen Prin­zips erkennt.

Die l(i)ebende Con­nec­tion wird auf ein bis dato unbe­kann­tes Level geho­ben, denn du erkennst das “Wah­re Selbst” nicht nur in dir, son­dern auch in dei­nem Part­ner und in allem Ande­ren. Die­se Erkennt­nis, die dich im Bruch­teil einer Sekun­de wie ein Blitz über­kom­men kann, kennst du sicher­lich auch unter Begrif­fen wie “Ein­wei­hung” und “Erleuch­tung”.

Sex und Spi­ri­tua­li­tät, also Tan­tra, ist sicher nicht der ulti­ma­tiv ein­zi­ge, doch ein viel­leicht auch für dich gang­ba­re Weg, um dei­ne Ener­gien wie­der frei flie­ßen zu lasen. Denn wenn du dich ver­trau­ens­voll auf dei­nen Part­ner ein­las­sen kannst und ihr euch vor allem auf Augen­hö­he begeg­net, könnt ihr eure alten Schat­ten (die “Lei­chen im Kel­ler”) bewusst transformieren.

Dein Kör­per ist um mich geschlun­gen, dei­ne Wor­te fas­zi­nie­ren mich wie ein Lie­bes­zau­ber. Ich bin so ver­letz­lich gegen­über dei­nem Blick. Und je wei­ter ich von dir ent­fernt bin, des­to stär­ker ist der Magne­tis­mus dei­ner Gegen­wart in mir.

Das Zitat habe ich die­sem lesens­wer­ten Buch entnommen:

Bild­quel­le

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