Zeitreise: Faszinierende Utopie

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Wenn du diesen Blog schon länger verfolgst, weißt du, dass die Zeit und die Möglichkeit der Zeitreise eines meiner ganz großen Themen ist. Natürlich spreche ich sie auch in meinen Büchern an. Drückt die Zeit denn eine Qualität aus, wie es die Maya sahen? Oder ist sie doch nur Bewegung im Raum, wie wir es sehen? Wenn Zeit Bewegung ist, dann ist das schon eine sehr seltsame Bewegung, will ich meinen.

Denn überlege mal: Wenn du jünger bist, will und will die Zeit nicht vergehen. Ein Jahr erscheint dir wie eine ganze Ewigkeit. Und wenn du älter bist, scheint es dir, du hast gerade gestern Silvester gefeiert, und nun ist dieses verdammte Jahr schon wieder vorbei. Also muss die Zeit doch irgendwas mit deiner Wahrnehmung, deinem Bewusstsein zu tun haben, oder?

Falls dem so ist, muss es doch möglich sein, in dieser Zeit hin und her, vor und zurück zu reisen, wie es dir in den Sinn kommt, oder? Eine Zeitreise ist sehr faszinierend. Kein Wunder also, dass sie bereits in unzähligen Romanen und Filmen thematisiert wurde. Ich denke hier nur an den Klassiker „Die Zeitmaschine“ von H. G. Wells. Dieser geniale Schriftsteller beglückte uns im Übrigen auch mit „1984“ und „Krieg der Welten„.

Da flog mir kürzlich dieser neue spannende Zeitreise-Roman „Wissensdurst“ zu. Er wurde von Heidi Lindemann, einer meiner Kolleginnen,  verfasst. Und ich muss sagen, die Handlung ist so spannend und so mysteriös, dass sie mich von der ersten bis zur letzten Seite fesselte.

Durch Umstände, die nicht genau erklärt werden, landet Valerie, als Kriminalpsychologin eine ziemlich taffe Frau, von Jetzt auf Gleich im Jahr 1789. Sie kann sich glücklich schätzen, als erstes auf ein Zigeunerlager zu treffen. Dort lernt sie Esmeralda kennen, die ihr erst einmal erklärt, wie sie sich hier verhalten muss, um nicht unliebsam aufzufallen. Denn im schlimmsten Fall würde sie im Narrenturm landen und dort vielleicht gar wie ein wildes Tier angekettet werden.

Die Zigeunerin kleidet Valerie also ein und gibt ihr eine ihrer Verwandten zur Seite, die sie als Dienerin ins nahe gelegene Wien begleiten soll. Zum Glück wollte Valerie, bevor sie diesen unfreiwilligen Zeitsprung tat, wertvollen Schmuck verkaufen. So kann sie ihn hier zu so vielen Gulden machen, dass sie ihr ein zumindest finanziell sorgenfreies Leben als Baronin ermöglichen.

Als solche lernt sie per Zufall Wolfgang Amadeus Mozart kennen, der sich schnell als guter Freund erweist. Einen solchen braucht Valerie auch unbedingt, denn wie es der Zufall will, schlittert sie in einen geheimnisvollen Kriminalfall. Der betrifft nicht nur das Wien jener Zeit vor über 200 Jahren, sondern nicht weniger als die ganze Menschheit.

Dieser Schmöker ist ein echter Pageturner und unbedingt lesenswert!

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