Seele: Auch im Hund zu finden!

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Bei einem der täglichen Spaziergänge durch meinem Wohnort traf ich neben einigen Menschen zunächst auf eine Katze. Die war eine eher grantige Seele, zeigte sie doch keinerlei Interesse, sich näher mit mir zu befassen. Ja, die Herrschaft legte sogar die Ohren an, als wolle sie mir verdeutlichen: „Verschwinde nur aus meinem Dunstkreis, du dummer Dosenöffner!“ Natürlich kam ich diesem Befehl sofort nach, denn ich wollte auf keinen Fall mit ihren Krallen Bekanntschaft schließen.

Nach weiteren Minuten Spaziergang traf ich Maddox. Er war eine nur allzu gelungene Mixtur aus einem Altdeutschen Schäferhund und einem Husky, dessen hellblaue Augen mich sofort faszinierten.

Im Laufe der Jahre gab ich einigen Hunden ein Zuhause. Und ich muss sagen, mit einem solchen Kumpel an der Seite wurde ich von jedem Schnupfen und sogar von Grippe verschont. Denn er trieb mich bei Wind und Wetter nach draußen, um sein Geschäft zu erledigen, seine Zeitung zu lesen, Freund und Feind zu treffen und natürlich, um sein Revier abzustecken.

Ja, und auch heute noch fällt es mir sehr schwer an einem Hund vorbei zu gehen, ohne wenigstens kurz Hallo zu sagen. Herrchen und Frauchen sind oft irritiert. Aber meistens freuen sich die Menschen, und es entstehen schöne Gespräche über Treue und bedingungslose Liebe. Denn das ist es, was eine solch WUNDERbare Seele uns Menschen entgegenbringt.

Aber auch die Irritation ist nur allzu verständlich. Ich stelle mir nur vor: Ich bin mit meinem Wutz unterwegs, und plötzlich stürzt eine ältere Frau auf ihn zu! Diese Seele war aber zum Glück allein, und so ergriff ich die Gelegenheit.

Der tierische Zeitgenosse wedelte sofort mit dem Schwanz und sprang mir entgegen. Das ließ ich mir natürlich nicht zwei Mal sagen. Und so blieb ich eine geschlagene halbe Stunde bei Maddox, um ihn zu knuddeln und ihm immer wieder zu sagen, wie überaus genial ich seine Augen finde. Aber je länger die Zeit wurde, die ich mit diesem WUNDERbaren Wesen verbrachte, desto klarer wurde mir, dass diese Augen wohl nur der Türöffner zu seiner liebevollen Seele waren.

Und mir fiel „Liebe ist„, einer der Hits von Nena, ein. in diesem Song gibt es die Stelle: „Du und ich, wir sind wie Kinder, die sich lieben, wie sie sind. Die nicht lügen und nicht fragen, wo es nichts zu fragen gibt. Wir sind zwei und wir sind eins, und wir sehen die Dinge klar. Und wenn einer von uns gehen muss, sind wir trotzdem immer da.“

Ich liebe diese Stunden und Minuten, die mich raus aus dem Alltag führen! Und wenn du diesen Blog schon länger verfolgst, wirst du wissen, dass ich auf Zufälle total abfahre. Für mich nenne ich solche Ereignisse „Winke des Universums“. Denn gerade zur Zeit lese ich dieses Buch*:

 

 

 

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