Der Octupus ist ein Lebewesen, das als „Tuben“ oder „Kalamari“ nicht nur auf den Tellern von Gourmets landet. Sterneköche wie Tim Mälzer, Jamie Oliver und Alfons Schuhbeck haben eigene Rezepte kreiert, die zweifelsohne sehr lecker sind. Das spanische Nationalgericht, die Paella, beinhaltet immer Fleisch von diesem Kopffüßler.
Der Oktopus gehört auch zu den Meeresfrüchten, obwohl er natürlich keine Frucht, sondern ein Tier ist. Und noch dazu ein höchst Geheimnisvolles! Hat es ein solches Wesen verdient, dass wir es töten und verspeisen? Sollten wir nicht eher über dieses lebende Wunder der Natur staunen?
Der Kopffüßler wurde erstmals im Jahr 1784 in der zoologischen Sammlung des Altphilologen Johann Gottlob Schneider wissenschaftlich beschrieben. Und von diesem Gelehrten erhielt er auch seine Bezeichnung. Freilich geistert er schon seit Jahrhunderten durch die Literatur. Da hätten wir zunächst die „Skylla“ in Homers „Odyssee“. Und auch in Werken wie „Moby Dick“ von Hermann Melville und „20.000 Meilen unter dem Meer“ von Jules Verne spielt der Oktopus nicht unerhebliche Nebenrollen.
Staune über den Octopus!
Bis zu 1.000 verschiedene Arten gibt es – und fast jedes Jahr entdecken Meeresbiologen mehr. Sie bezeichnen sie als „Nautilius“ und „Perlboot“ … und die besitzen übrigens ganze 90 mit Saugnäpfen besetzte Arme. Wer an die Evolution glaubt, den verwundert das nicht. Schließlich hatten die Tiere 500 Millionen Jahre Zeit, sich zu entwickeln. Damit sind sie nach gängiger Geschichtsschreibung älter als die Dinosaurier. An dieser WissenSCHAF(f)T habe ich jedoch so meine Zweifel, die ich in meinem Buch ausführlich begründe.
Weitere Merkmale des Oktopus sind:
- 3 Herzen, die einen gemeinsamen Blutkreislauf antreiben
- 9 (!) Gehirne
- Blut, das bläulich-grün schimmert (wie Krebs und Hummer)
- Ein Arm ist nur für die Fortpflanzung bestimmt
- Alle Fangarme sind vom zentralen Nervensystem unabhängig
- Die Tiere können Schraubverschlüsse öffnen
- Sie haben in Labyrinthen keine Probleme
Im renommierten Fachblatt „Progress in Physics and Molecular Biology“ postulierten Wissenschaftler gar, dass der Oktopus ein Wesen ist, das ursprünglich von einer anderen Welt stammen könnte. Denn ein großer Teil der Gene dieses mysteriösen Tieres ist nicht irdisch.
Und warum auch nicht? Denke nur an die Theorie der Panspermie, die besagt, dass Keime von fremden Planeten das Leben auf der Erde starteten. In meinem Buch wirst du eine weitere interessante Theorie dazu finden.
Der Oktopus, der die Zukunft kannte
Und hast du von Paul, dem „Orakel-Kraken“ gehört? Er lebte im Sea Life Centre, einem Aquarium in Oberhausen. Ja richtig, mitten in Deutschland spielte sich im Jahr 2010 zur Fußball-Weltmeisterschaft höchst Erstaunliches ab. Hunderte von Journalisten trugen die Ereignisse rund um den Globus.
Die Voraussagen, die bis auf zwei alle korrekt waren, funktionierten so: In das Aquarium wurden zwei Boxen gestellt, an die die Nationalflaggen der jeweiligen Gegner geklebt waren. Im Inneren waren Muscheln versteckt, eine Lieblingsspeise des Oktopus. Paul holte sich sein Futter so gut wie immer aus der Box mit der Fahne jener Mannschaft, die das nächste Spiel gewinnen würde.
Die Wissenschaft war natürlich schnell zur Stelle und vermutete Betrug. Aber ich denke, auch du hältst es lieber mit Shakespeare, von dem dieses Zitat überliefert ist: „Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als Eure Schulweisheit sich träumen lässt.“
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2 Gedanken zu „Der Oktopus: Ein Alien?“
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