Geschich­te: Illig und Fomenko

geschichte

Alle Geschichts­bü­cher wur­den im 19. Jahr­hun­dert geschrie­ben. Die Autoren füg­ten der Zeit­leis­te 1.712 nicht exis­tie­ren­de Jah­re hin­zu, begin­nend mit dem Datum der Geburt Alex­an­ders des Gro­ßen (21. Juli 1356 n. Chr.). Das Deutsch-Nor­di­sche Insti­tut wur­de vor 300 Jah­ren von den bis heu­te herr­schen­den Eli­ten  finan­ziert und gegrün­det, mit dem ein­zi­gen Ziel, die gesam­te Geschich­te und jedes ande­re Fach, das wir an Schu­len ler­nen, zu ver­fäl­schen. Im Jahr 2012 wur­de es geschlos­sen, nach­dem es sei­ne Arbeit erle­digt hatte.

Laut dem deut­schen His­to­ri­ker Heri­bert Illig ist der Gre­go­ria­ni­sche Kalen­der eine Lüge, und ein Teil von 297 Jah­ren Mit­tel­al­ter ist pure Fik­ti­on. Er behaup­te­te, dass es eine Ver­schwö­rung von drei Welt­herr­schern gab, die den Kalen­der änder­ten, wodurch die­se 297 nicht exis­tie­ren­de Jah­re hin­zu­ge­fügt wur­den. Heri­bert Illig behaup­tet wei­ter, das Trio habe bestehen­de Doku­men­te ver­än­dert und betrü­ge­ri­sche his­to­ri­sche Ereig­nis­se und Per­so­nen geschaf­fen, um sich selbst abzusichern.

Geschich­te des Mittelalters

Illig behaup­te­te, dass Karl der Gro­ße, der fal­sche Kai­ser des Hei­li­gen Römi­schen Rei­ches in Wirk­lich­keit ein­fach eine Legen­de vom Typ des eng­li­schen König Arthur sei. Er erklär­te, dass durch all die­se Fäl­schun­gen der Geschich­te 297 Jah­re hin­zu­ge­fügt wur­den. Nach sei­nen Recher­chen stim­men die Jah­re zwi­schen 614 und 911 n. Chr. nicht ganz. Die Jah­re vor 614 waren voll von his­to­risch bedeut­sa­men Ereig­nis­sen, eben­so wie die Jah­re nach 911, aber die dazwi­schen sei­en unge­wöhn­lich bedeu­tungs­los gewesen.

Heri­bert Illig war mit die­ser Behaup­tung nicht allein. Dr. Hans-Ulrich Niemitz ver­öf­fent­lich­te 1995 eine Arbeit mit dem Titel “Hat das Früh­mit­tel­al­ter wirk­lich exis­tiert?” Er kam zu dem Schluss, dass es eine Erfin­dung von Ereig­nis­sen und Per­so­nen ist, um die­sen Zeit­raum der nicht exis­tie­ren­den 297 Jah­ren aus­zu­fül­len. 263 nicht exis­tie­ren­de Jah­re wur­den der Geschich­te zwi­schen 1152 n. Chr. und 1500 n. Chr. hinzugefügt.

Ana­to­ly Fomen­ko ent­deck­te, dass der Geschich­te wei­te­re 1.152 nicht exis­tie­ren­de Jah­re hin­zu­ge­fügt wur­den. Eine Per­son namens Joseph Sca­li­ger, ein fran­zö­si­scher Jesui­ten­mönch, der das erschuf, was wir als “Zero AD” ken­nen, die Geburt Chris­ti,  leg­te den Zeit­plan fest, dem wir bis heu­te folgen.

Jeder schaut also auf Zero und geht zurück, aber in Wirk­lich­keit hat die­ser Wis­sen­schaft­ler und Mathe­ma­ti­ker aus Russ­land namens Fomen­ko sie­ben Bän­de dar­über geschrie­ben und 27 Jah­re damit ver­bracht, die­ses Pro­blem mit der Geschich­te zu untersuchen.

Die Geschich­te von Jesus

Fomen­ko bewies durch den Ein­satz von Astro­no­mie und astro­no­mi­scher Foren­sik, dass Jesus Chris­tus 1.152 Jah­re spä­ter gebo­ren wur­de. Er konn­te das mit einem Algo­rith­mus und mit der von ihm ent­wi­ckel­ten Soft­ware Rever­se-Engi­nee­ring nachvollziehen.

Heu­te wis­sen wir bis auf die Sekun­de genau, wann Mond-Ereig­nis­se ein­tre­ten wer­den, und Fomen­ko nutz­te das Wis­sen von heu­te, um tat­säch­lich zurück­zu­da­tie­ren und zu berech­nen, dass es zu dem Zeit­punkt, an dem wir Zero AD anneh­men, tat­säch­lich das Jahr 1.152 war. Es war im Jahr 1152, als der Stern von Beth­le­hem an einer bestimm­ten Stel­le am Him­mel stand, als Jesus gebo­ren wurde.

Das sind also 1.712 nicht exis­tie­ren­de Jah­re, die der Geschich­te seit der Geburt Alex­an­ders des Gro­ßen am 21. Juli 1356 n. Chr. hin­zu­ge­fügt wur­den. Die­se 1.712 nicht exis­tie­ren­den Jah­re wur­den in drei Pha­sen in die Geschich­te aufgenommen:

  1. 297 nicht exis­tie­ren­de Jah­re, die von drei Herr­schern zur Geschich­te hin­zu­ge­fügt wurden.
  2. 263 nicht exis­tie­ren­de Jah­re wur­den der Geschich­te zwi­schen 1152 n. Chr. und 1500 n. Chr. (“Renais­sance”) hinzugefügt.
  3. 1.152 nicht exis­tie­ren­de Jah­re, die Ana­to­ly Fomen­ko ent­deckt hat.

Die wah­re Chro­no­lo­gie der Geschich­te ab dem Datum, an dem Alex­an­der der Gro­ße gebo­ren wur­de, lief wahr­schein­lich wie folgt ab:

  1. Alex­an­der der Gro­ße wur­de am 21. Juli 1356 n. Chr. geboren.
    Davor war die Zivi­li­sa­ti­on von Atlan­tis, die ein ähn­li­ches Schick­sal erlitt wie Tar­ta­ria, zer­stört durch einen gro­ßen Tsunami.
  2. Die Neue Zeit­li­nie begann 1300 n. Chr. mit Phil­ipp II., Alex­an­ders Vater.
  3. Das alte Ägyp­ten, Grie­chen­land und Rom gab es nie. Das osma­ni­sche Reich wur­de nicht 1299 gegrün­det, son­dern im spä­ten 19. Jahrhundert.

So wur­de die Chro­no­lo­gie der Geschich­te fabri­ziert, indem 1.712 nicht exis­tie­ren­de Jah­re hin­zu­ge­fügt wurden:

  1. Die wah­re Chro­no­lo­gie der Geschich­te begann, als Alex­an­der am 21. Juli 1356 n. Chr. gebo­ren wurde.
  2. Zuerst wur­den 297 nicht exis­tie­ren­de Jah­re zu die­ser wah­ren Zeit­ach­sen­chro­no­lo­gie der Geschich­te hin­zu­ge­fügt, wodurch sie auf 1059 n. Chr. zurück­ver­setzt wurde.
  3. Der wah­ren Geschich­te wur­den wei­te­re 263 nicht exis­tie­ren­de Jah­re hin­zu­ge­fügt, wodurch sie auf 796 n. Chr. zurück­ver­setzt wurde.
  4. Es wur­den 1.152 nicht exis­tie­ren­de Jah­re zur wah­ren Chro­no­lo­gie der Geschich­te hinzugefügt.

Stel­le dir vor, wie viel krea­ti­ves Schrei­ben und Lügen nötig war, um die­se 1.712 nicht exis­tie­ren­den Jah­re mit Geschich­te zu fül­len!!! So vie­le Lügen, Unwahr­hei­ten, Erfin­dun­gen, Täu­schun­gen, fik­ti­ve Mythen und ima­gi­nä­re Legen­den muss­ten von den Betrü­gern des Deutsch-Nor­di­schen Insti­tuts erfun­den werden.

Da ist es nicht ver­wun­der­lich, dass es 300 Jah­re dau­er­te, bis alles fer­tig war. Sie brach­ten die Geschich­te so durch­ein­an­der, dass auch heu­te noch reli­giö­se Beam­te mit Mei­nungs­ver­schie­den­hei­ten zu kämp­fen haben. Denn es gibt KEIN ein­zi­ges his­to­ri­sches Ori­gi­nal-Doku­ment, das älter als 200 Jah­re ist und von jedem gele­sen und ein­ge­se­hen wer­den könnte.

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