Utopisches Märchen: Das Christentum

utopisches märchen

Wir lebten heute in einer völlig anderen Gesellschaft, wenn damals nicht ein Paulus gekommen wäre und ein durch und durch utopisches Märchen umgestoßen hätte! Wie komme ich zu dieser Behauptung? Paulus war römischer Staatsbürger und ein erklärter Gegner der Urchristen. Bis zu dem Tag, an dem er angeblich ein mystisches Erweckungserlebnis hatte. Laut der biblischen Erzählung war er auf dem Weg nach Damaskus, als ihn eine Vision überkam, die er als Jesus interpretierte.

Hatte er diese Vision vielleicht unter dem Einfluss von Drogen? Ließen gewisse Substanzen den Plan in ihm reifen, die ethisch hochstehende Gemeinschaft zu unterwandern? Denn angeblich war er danach nicht mehr derselbe, ließ sich taufen und brachte die Nachricht von Jesus zu den Nichtjuden. Und mit ihm begann die Vernichtung des utopischen Märchens, denn er machte es salonfähig.

Glaubst du nicht? Dann vergleiche doch einmal das utopische Märchen, das in der so genannten Bergpredigt (Matthäus 5:1–7:29) verewigt ist, mit unserer heutigen „christlichen“ Gesellschaft!

Drogen, die das Bewusstsein verändern und/oder erweitern, waren und sind rund um den Globus nach wie vor auch in Religionen verbreitet: Denke an die Haschischraucher, oder die Orakel-Priesterinnen von Delphi. Sie versetzten sich in einen rauschähnlichen Zustand, indem sie sich Dämpfen aus einer Erdspalte aussetzten. Und schließlich gibt es seit Menschengedenken in sämtlichen Kulturen Medizinmänner und Schamanen. Sie nahmen und nehmen Mittel zu sich, die bei Sichtungen von Himmelswesen oder göttlichen Botschaften an Auserwählte eine nicht geringe Rolle spielen.

Oder sieh dir einmal an, auf welch unterschiedliche Weise der Alkohol von den Religionen der Welt beurteilt wird:

  • Im Judentum gilt alkoholhaltiger Wein (nebenbei auch Cannabis) als koscher.
  • Im Islam sind diese Rauschmittel streng verboten.
  • Bei den Hindus gehört der Rausch zur Religion, nur die Priestern müssen sich enthalten.
  • Der Buddhismus warnt nur vor Drogen, verboten sind sie nicht.
  • Im Christentum verwandelt ein heiliges Sakrament Wein in „Christi Blut“.

Bezeichnend finde ich auch, dass wir über diesen Paulus ebenso wenig wissen wie über einen historischen Jesus. Kann es daher denn nicht sein, dass diese beiden so gegensätzlichen Männer Zustände des menschlichen Bewusstseins repräsentieren?

Jesus stünde in diesem Bild für ein Denken, das uns auf den ersten Blick sehr naiv erscheint. In Paulus hingegen siehst du  die universitäre Bildung, den Kopfmenschen, der einzig aus dem Verstand heraus operiert, verkörpert. Zum Opportunismus ist es da nicht mehr weit! Und hätte er ohne Helfer wie Barnabas oder das Ehepaar Priska und Aquila überhaupt Erfolg mit seiner Mission gehabt?

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