Vielleicht denkst du jetzt: Das neue Jahr fängt ja gut an. Jetzt kommt meine Bloggerin noch mit einem toten Philosophen um die Ecke! Was hat uns dieser Friedrich, der immerhin im Jahr 1900 die sichtbare Welt verließ, wohl heute noch zu sagen? Nun, wie ich glaube, eine ganze Menge. Er machte sich nämlich schon damals Gedanken um die so genannte Sklavenmoral.
Deren Ursprung verortete er in die Zeiten Konstantins des Großen und seiner Nachfolger: Den Begründern des Christentums. Bis dato waren die damaligen Christen sehr erbittert über ihre Verfolgung durch den Staat, und so kam es schon damals zu einer „Umwertung der Werte“.
Jesus wurde in den Mund gelegt: „Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden. Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen. Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden.“ (Matthäus 5:4, 5)
Friedrich Nietzsche – nicht umsonst mein „Wahlbruder im Geist“ – sagt uns nun, dass es das Wesen der Sklavenmoral ist, jedem Menschen, der nach Macht strebt, Ehrgeiz und Gier vorzuwerfen. Damit ist er aber schwer sündig geworden und wird nach seinem Tod in der Hölle braten!
Nietzsche & die Moral
Wenn du etwas Tolles erreichen möchtest, bist du unterschwellig vielleicht erst einmal misstrauisch. Denn du fragst dich in deinem anerzogenen Kleinmut: „Kann ich das überhaupt?“ und „Habe ich denn überhaupt verdient, sowas zu realisieren?“
Dabei ist es doch der Wille zur Macht – eben der Wunsch nach Perfektion -, der jedes Verhalten antreibt! Nietzsches nennt es den „geheimen Weg ins Nichts„, wenn uns dieser Wille genommen wird.
Dieser große Denker attackierte sogar den Kapitalismus. Denn er kritisierte den Nihilismus, indem er sagte, diese Haltung sei nicht „Ich will nichts„, sondern „Ich will das Nichts„. Und ist nicht das genau jenes, was der Kapitalismus letztendlich produziert: In deinem Bewusstsein und in der Mit-, ähm „Umwelt?
Und vergiss eins nicht:
6 Gedanken zu „Nietzsche: Aktuell wie nie !“