Weihnachten: Bräuche weltweit

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Zunächst wünsche ich dir und deinen Lieben ein schönes Weihnachtsfest! Letztes Jahr um diese Zeit erzählte ich dir, woher dieses Fest überhaupt stammt. Heute beleuchte ich mal die unterschiedlichen Bräuche.

Unglaublich aber wahr: Sowohl in den Niederlanden als auch in Belgien hat der 24. Dezember nur einen religiösen Stellenwert. An diesem Tag gibt es auch keine Geschenke, denn die gab es ja schon am Nikolaustag.

In Russland und der Ukraine wird Weihnachten nicht am 24. Dezember, sondern am erst 7. Januar gefeiert. Und 40 Tage davor beginnt das so genannte Philippus-Fasten. Am 7. Januar dann wird endlich viel gegessen und fröhlich gefeiert. Man denkt an Väterchen Frost und seine Enkelin, das Schneemädchen.

Eben so unglaublich ist, dass man in England einen Weihnachtsbaum erst seit der viktorianischen Zeit kennt. Prinz Albert, der deutschstämmige Ehemann der Königin, führte nämlich im Jahr 1840 einen geschmückten Baum im Park von Schloss Windsor ein. Und seitdem ist es auch Sitte, dass man einen Mistelzweig aufhängt. Sobald ein Mann und eine Frau unter einem solchen Zweig stehen, müssen sie sich küssen und eine Beere vom Zweig zupfen.

Aber kann diese Tradition nicht vielleicht auch eine Erinnerung an Tartaria sein?

Um Weihnachten in Frankreich richtig feiern zu können, brauchst du einen großen Magen. Dort wird nämlich ein Menü mit sieben Gängen und 13 Desserts serviert.

In Spanien findet um die Weihnachtszeit die größte Lotterie der Welt statt. Am 22. Dezember ist die feierliche Auslosung. Die Bescherung ist allerdings erst am 6. Januar, wenn die drei heiligen Könige zu Besuch kommen. Einen Weihnachtsbaum haben allerdings die wenigsten französischen Familien, sie dekorieren ihre Häuser mit Lichterketten und Krippen.

In Portugal gibt es zu Weihnachten den Königskuchen. In diesem Gebäck ist eine kleine Figur aus Metall und eine Bohne versteckt. Wenn du die Bohne in deiner Portion findest, musst du den nächsten Kuchen bezahlen. Aber wer die kleine Figur findet, wird im nächsten Jahr viel Glück haben.

Und im Land der unbegrenzten Möglichkeiten wird natürlich auch Weihnachten sehr groß und vor allem sehr bunt gefeiert. Bereits Tage davor trifft man sich mit Freunden, um gemeinsam den riesigen Weihnachtsbaum zu schmücken. Am 24. Dezember wird ein großer Truthahn verspeist. Die ersehnten Geschenke gibt es allerdings erst am 25. Dezember. Aber nur, wenn man dem Weihnachtsmann Kekse und kalte Milch als Proviant hingestellt und natürlich die Weihnachtssocken der Familie aufgehängt hat.

In Mexiko wiederum wird Weihnachten mit riesigen Straßenumzügen, Feuerwerk, Trompeten und Pauken gefeiert. Figuren aus Pappe werden mit Süßigkeiten, Spielzeug und Früchten gefüllt und überall aufgehängt. Den Kindern werden die Augen verbunden, und mit Stöcken müssen sie diese Figuren zerschlagen, um an ihren Inhalt zu kommen.

In Südamerika feiert man Weihnachten am liebsten am Pool mit einem kühlen Drink. Denn es kann bis zu 35 Grad heiß werden. Zum Mittagessen gibt es ein deftiges Barbeque, und natürlich geht man am Abend in die Kirche.

Auch in Australien herrschen zu Weihnachten fast 40 Grad. In Sydney steht ein Weihnachtsbaum, der knappe 30 m hoch ist. Traditionell wird er mit 21.000 Kerzen, 4.000 Kugeln und 1.500 grünen und goldenen Bändern geschmückt. Unser zweiter Weihnachtsfeiertag, der 26. Dezember, ist in Australien der Boxing-Day. Alle Geschäfte haben geöffnet, um alles, was während des Weihnachtsgeschäfts nicht verkauft werden konnte, extremen Schnäppchen Preisen an den Mann oder die Frau zu bringen.

So, und nun:

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